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© GP-Fever.de – Valentino Rossis Rennen endete mit einem Sturz in Kurve 10 vorzeitig

(Motorsport-Total.com) – Von Startplatz elf waren die Hoffnungen von Valentino Rossi auf eine Top-10-Platzierung in Barcelona durchaus berechtigt.

Doch schon in der Startphase verlor der Petronas-Yamaha-Pilot einige Plätze und fiel auf Rang 16 zurück. Nach 15 Runden war sein Rennen dann vorzeitig vorbei: Er stürzte in Kurve 10.

„Es war ein schlechtes Rennen, denn wir hatten viel mehr erwartet“, zeigt sich der MotoGP-Routinier enttäuscht. „Seit Samstagmorgen war meine Pace recht gut. Im vierten Freien Training probierte ich den harten Hinterreifen und fühlte mich wohl. Ich war schnell, auch noch nach ein paar Runden.“

„Wir fuhren den harten Reifen dann auch im Warm-up, um die letzten Zweifel auszuräumen. Es war etwas kühler, aber trotzdem fühlte mich gut und die Pace sah okay aus. Also entschieden wir uns auch im Rennen für den harten Hinterreifen, weil die Bedingungen dieselben waren wie am Samstagnachmittag“, erklärt Rossi.

Rossi beklagt keinen Grip am Hinterrad
„Aber leider fühlte ich mich von der ersten Runde an nicht gut. Ich hatte keinen Grip am Hinterrad und verlor 0,6 Sekunden pro Runde. Schließlich bin ich gestürzt. Das passiert, wenn der Reifen derart rutscht und vibriert.“ Warum die harte Reifenmischung für ihn im Rennen plötzlich nicht funktionierte, bleibt ihm ein Rätsel.

„Es stimmt, dass der harte Reifen normalerweise etwas Zeit braucht, um auf Temperatur zu kommen. Aber am Morgen konnte ich schon nach zwei, drei Runden Zeiten im Bereich von 1:40.3, 1:40.4 Minuten fahren und fühlte mich wohl. Insofern waren wir uns mit der Reifenwahl recht sicher“, sagt Rossi.

„Außerdem waren die Bedingungen identisch mit denen am Samstagnachmittag. Aber ich war 0,6 bis 0,7 Sekunden langsamer. Im Moment wissen wir nicht warum.“ Die Enttäuschung sitzt vor allem deshalb tief, weil sich in Barcelona zum ersten Mal so etwas wie ein Aufwärtstrend bei Rossi abgezeichnet hatte.

Schon zum vierten Mal ohne WM-Punkte
„Der Samstag lief nicht so schlecht für uns. Ich konnte mich in den Top 10 halten – auch im Warm-up. Aber im Rennen hatte ich Probleme und war langsam. Es ist schade, denn ich glaube, es hätte eine gute Gelegenheit sein können, ein gutes Rennen zu fahren.“ Stattdessen gab es zum vierten Mal in dieser Saison keine Punkte.

Weil die Startvorrichtung an seinem gestürzten Bike im Kies aktiviert war, vermuteten einige, dass sie etwas mit dem Crash zu tun gehabt haben könnte. Doch Rossi verneint: „Sie ist beim Sturz kaputt gegangen. Aber im Rennen hatte ich keine Probleme damit.“ Yamaha nutzt das System am Heck auch während der Fahrt.

„Manchmal verwenden wir es während der Runde. Es ist vor allem in der Beschleunigung sinnvoll, weil das Bike dann mehr zum Wheelie neigt“, erklärt Rossi. „In der Bremsphase macht es keinen großen Unterschied, ob man es aktiviert oder nicht. Wo man bremst, ist sehr ähnlich. Ich denke, es hilft mehr in der Beschleunigung.“

Was Rossi beim Test am Montag vorhat
Beim MotoGP-Test am Montag will sich der Petronas-Pilot vor allem der Reifenproblematik widmen. „Wir werden noch einmal den harten Reifen ausprobieren, um zu verstehen, was das Problem war. Auch den Medium werden wir testen. Außerdem haben wir ein paar Dinge von Yamaha. Was genau werden wir morgen sehen.“

Ob mehr Tests ihm dabei helfen würden, sich zu verbessern? „Aus meiner Sicht sind es genug Tests. Es ist jetzt schon der zweite Montagstest. Es wird noch einen Test in Misano geben. Wir haben viele Rennen. Ich denke deshalb nicht, dass mehr Tests einen großen Unterschied machen würden“, so Rossi.

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Matteo Nugnes

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