Valentino Rossi - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Valentino Rossi fuhr meistens rund um Platz zehn herum

(Motorsport-Total.com) – Sieben Runden vor Rennende war der MotoGP-Saisonauftakt 2020 für Valentino Rossi vorbei.

Der Routinier parkte seine Yamaha am Streckenrand des Jerez-Circuits. Er war aber nicht gestürzt. „Ich hatte ein Problem mit dem Motorrad. Eine rote Lampe leuchtete auf und ich stellte ab. Es war ein technisches Problem“, gibt er nach dem Rennen Auskunft.

Lachend fügt Rossi hinzu: „Schade, denn ansonsten hätte ich gewonnen.“ Zum Zeitpunkt seines Ausfalls fuhr der Italiener auf dem zehnten Platz. Weiter als bis auf die achte Position kam Rossi in diesem Rennen nie nach vor.

„Wir schaffen es nicht, dass die Reifen richtig funktionieren. Wir haben viele Probleme“, nennt er einen Grund für seine Performance. Mit Fabio Quartararo und Maverick Vinales feierte Yamaha in Jerez einen Doppelsieg. Auch Morbidelli war stärker als Rossi unterwegs.

„Hinten sind alle mit dem weichen Reifen gefahren. Wenn das alle machen und man selbst mit medium oder hard startet, hat man schon einen großen Nachteil“, sagt Rossi. „Der harte Reifen hat weniger Grip. Man muss deshalb mit dem weichen Hinterreifen arbeiten.“

Rossi: Weicher Vorderreifen war kein Poker
Alle Fahrer starteten mit dem weichen Hinterreifen. Mit zwei Ausnahmen fuhren auch alle Fahrer mit dem harten Vorderreifen. Diese beiden Ausnahmen waren Rossi und Vinales. Letzterer schaffte es damit auf das Podest.

„Ich möchte nicht sagen, dass es ein Poker war, denn wir haben hard und soft mehrmals probiert“, meint Rossi. „Der Unterschied war sehr klein. Deshalb haben es Maverick und ich mit dem weichen Vorderreifen probiert.“

„Vielleicht wäre ich mit dem harten Vorderreifen etwas schneller gewesen, aber das war nicht mein Problem. Mein Problem war der Hinterreifen. Der Vorderreifen hat keinen großen Unterschied ausgemacht.“

Von Beginn an hatte Rossi Probleme mit dem Grip. „Und wenn der Hinterreifen nachlässt“, sagt Yamaha-Teammanager Lin Jarvis bei ‚Sky Italia‘, „dann wird es immer schlimmer und sehr schwierig zu fahren.“

Fest steht, dass Rossi am ersten Rennwochenende in Jerez einerseits keine Rolle beim Kampf um die Podestplätze spielte und ihm andererseits auch die Yamaha-Kollegen um die Ohren fuhren. In sieben Tagen wird das zweite Rennen in Jerez gefahren.

„Für nächste Woche müssen wir viel verändern“, schreibt Rossi seiner Crew ins Aufgabenheft. Es wird aber eine schwierige Sache werden. „Oft haben wir diese Probleme an einem Wochenende, aber momentan können wir sie nicht lösen“, seufzt Rossi.

Dass die 2020er-M1 Rennen gewinnen kann, verdeutlichte Quartararo. Deshalb rätselt Yamaha über Rossis Schwierigkeiten. „Das Motorrad hat sich verbessert. Wir können überall konkurrenzfähig sein und um den WM-Titel kämpfen“, ist Jarvis überzeugt. „Von Strecke zu Strecke kann sich das natürlich ändern. Österreich wird für uns sehr schwierig.“

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Lewis Duncan

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