Troy Bayliss - © Ducati

© Ducati – Troy Bayliss wirkte beim Überraschungs- auftritt in Australien sehr motiviert

Obwohl Troy Bayliss Ende März 46 Jahre alt wird, lässt es sich der dreimalige Superbike-Weltmeister nicht nehmen, sich mit den deutlichen jüngeren Piloten zu messen. Nach dem überraschenden Comeback in Australien wird Bayliss auch beim zweiten Event der Saison in Thailand auf der Ducati Panigale von Stammpilot Davide Giugliano sitzen. Der Italiener fällt noch bis Mai aus.

Von Bayliss vertreten zu werden, begeistert Giugliano, auch wenn der Italiener lieber selbst auf dem Motorrad sitzen würde. „Normalerweise ist ein Fahrer nie froh, wenn er durch einen anderen Fahrer ersetzt wird. Man ist frustriert, wenn man nicht fahren kann und irgendwie auf den anderen Fahrer neidisch. Doch wenn man von einem Fahrer wie Troy Bayliss ersetzt wird, dann ist das nicht schlecht“, wird Giugliano auf ‚WorldSBK‘ zitiert.

„Er ist eine lebende Legende und es ist besonders für die Ducatisti toll, ihn fahren zu sehen, auch wenn es nur bei zwei Veranstaltungen sein wird. Natürlich gefällt es mir nicht, Zuhause bleiben zu müssen, doch es ist eine Ehre für mich, dass Troy die Maschine bewegt“, betont Giugliano, der sich in Italien von seinem schweren Highsider erholt.

Auf Phillip Island hatte Bayliss einen durchwachsenen Renntag. Im ersten Lauf sammelte der Altmeister Punkte. In Lauf zwei musste Bayliss einen unplanmäßigen Boxenstopp absolvieren, weil er sich der Vorderreifen auflöste. „Troy ist jemand, der immer alles gibt, egal wie die Umstände sind. Er ist einer dieser Oldschool-Piloten, zu denen ich mich auch zähle“, erklärt Giugliano.

„Er hat auf Phillip Island alles gegeben und ausgeblendet, dass er das Motorrad nicht richtig kennt, wie alt er ist und dass es nie einfach ist, so spontan einzuspringen. Unterm Strich lief es in den Rennen nicht schlecht. Man konnte sehen, wie stark sein Wille war, sich gut in Szene zu setzen. Ein wahrer Champion vergisst nie, wie man schnell fährt“, schildert der verletzte Ducati-Stammpilot.

Wer Giugliano in Aragon und Assen ersetzt, wurde von Ducati noch nicht kommuniziert. Vor Imola wird Giugliano aber nicht fit sein, wenn die Prognosen der Ärzte stimmen. „Ich sollte in Imola zurückkehren. Es wäre toll, wenn ich eher zurückkehren kann, doch es ist schwierig, sich von einer Rückenverletzung zu erholen. Das fordert seine Zeit“, bemerkt er. „In zehn Tagen werden wir nach der nächsten Untersuchung mehr wissen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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