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© Motorsport Images – KTM ist überzeugt, dass die MotoGP mit E-Fuels vor einer sicheren Zukunft steht

(Motorsport-Total.com) – Seit der Saison 2019 fährt der MotoE-Weltcup im Rahmen der MotoGP.

Nach vier Jahren mit Energica-Einheitsbikes bekommt die Serie in diesem Jahr einen echten WM-Status und wird mit neuen Prototypen von Ducati ausgetragen.

Durch den Ducati-Einstieg wird ein deutlicher Sprung in Sachen Performance und Außenwahrnehmung erwartet. Dass die MotoGP eines Tages elektrisch unterwegs sein wird, kann sich KTM-Motorsportchef Pit Beirer aber nicht vorstellen.

„Elektromobilität sehen wir aktuell bei kleinen Einheiten unterhalb von 15 PS. Aber wenn es richtig Spaß machen soll, dann muss es ein Verbrenner sein“, erklärt der ehemalige Motocross-Profi bei ‚ServusTV‘.

„Bei der MotoGP ist der Weg eindeutig. Wir arbeiten gemeinsam mit der Mineralölindustrie an E-Fuels. Das wird die Lösung sein, um in der Zukunft CO2-neutral umweltfreundlichen Motorsport zu betreiben“, ist Pit Beirer überzeugt.

„Natürlich sehen wir auch, was um uns herum in der Umwelt passiert. Man muss dieser Technologie auch offen gegenüberstehen und die Entwicklung beobachten. Doch die Batterie wird nicht die Lösung sein, weder für große Fahrzeuge, noch für große Motorräder“, kommentiert der KTM-Motorsportchef.

„Mit den E-Fuels hat sich etwas Neues aufgetan“, nennt Pit Beirer die Alternative zur E-Mobilität. „Die Entwicklung läuft rasant. Die MotoGP bestreitet hier eine Vorreiterrolle. Wir brauchen Lieferanten, die Produkte herstellen. Aber auch unsere Prüfstände sind wichtig, um diese Produkte salonfähig zu machen für den Serienbetrieb und normale Fahrzeuge.“

„Ab 2024 fährt die MotoGP mit 40 Prozent Bioanteil. Ab 2027 wird mit 100 Prozent gefahren. Dann haben wir etwas geschaffen, das allen weiterhilft. Wir können dann alle Motorräder und sonstigen Fahrzeuge, die auf der Welt unterwegs sind, mit CO2-neutralen Treibstoffen betreiben“, zeigt sich Pit Beirer begeistert von dieser Entwicklung.

„Das sehen wir als sehr viel sinnvoller an, anstatt große Batterien zu bauen“, bemerkt der Deutsche und erklärt, warum er sich keine elektrische MotoGP vorstellen kann: „Ein kleines Beispiel: Eine MotoGP-Maschine benötigt 22 Liter Treibstoff. Um diese mit einer Batterie zu ersetzen, müsste man eine 600 Kilogramm schwere Batterie verbauen.“

„Dann wären die Rennen etwas langweiliger. Es ist überhaupt nicht funktionsfähig“, stellt Pit Beirer klar und betont: „E-Fuels sind die Zukunft der MotoGP.“

Text von Sebastian Fränzschky

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