Valentino Rossi © Ducati

© Ducati - Valentino Rossi kam in Silverstone nicht mit der Strecke und der Ducati klar

Das Silverstone-Wochenende war für Valentino Rossi wieder eines zum Vergessen. Im nassen ersten Training erzielte der Ducati-Pilot zwar noch die Bestzeit, doch im Trockenen ging nichts mehr. Rossi hatte mit der Strecke und seiner Desmosedici zu kämpfen. Im Rennen setzte er als Einziger auf eine harten Hinterreifen. Konkurrenzfähig war Rossi aber nie, denn im Durchschnitt war er pro Runde um zwei Sekunden langsamer als die Spitze.

Am Ende konnte er gerade noch Ducati-Kundenfahrer Hector Barbera vom Pramac-Team abfangen und sah das Ziel als Neunter. „Es war für mich ein sehr hartes Wochenende. Abgesehen vom ersten nassen Training war ich im Trockenen immer langsam. Wir nahmen für heute eine Veränderung an der Abstimmung vor und ich konnte im Warmup leichter fahren, aber leider hatte ich im Rennen viele Probleme.“

„Zu Beginn versuchte ich an den anderen Jungs dranzubleiben, aber mir wäre das Vorderrad beinahe zweimal weggerutscht“, schildert Rossi die Schreckmomente in den Kurven eins und 15. „Ich hatte große Probleme am Kurveneingang und viel Chattering vom Vorderreifen. Nach einigen Runden rutschte auch der Hinterreifen stark. Aus diesem Grund war das Rennen schlechter als erwartet.“

Dazu kam auch noch ein technisches Problem: „Es ist auch ein Auspuff gebrochen und ich habe Speed verloren, aber das hat den Unterschied nicht ausgemacht. Ich weiß nicht was passiert ist. Es muss etwas beim Material gewesen sein. Dadurch habe ich fünf km/h auf der Geraden verloren. Das Pech bleibt an uns kleben. Silverstone bleibt eine schwierige Strecke für mich. Es war heute schwierig. Wenigstens habe ich ein paar Punkte gesammelt. Es geht eng zu und ich bin nicht so weit von meinen unmittelbaren Gegner entfernt. Wenn man etwas Positives sehen will, dann ist es das.“

Im Gegensatz dazu war sein Teamkollege Nicky Hayden deutlich schneller und kämpfte in der Anfangsphase in der Spitzengruppe mit. Mit Fortdauer des Rennens wurde aber auch der US-Amerikaner langsamer und wurde schließlich Siebter. „Nicky konnte das gesamte Wochenende schneller als ich fahren. Speziell in den ersten Runden ist er ein tolles Rennen gefahren und konnte an der Spitze mitmischen.“
„Er hat einen besseren Job als ich gemacht“, erkennt Rossi an. „Wir müssen es in Assen besser machen. Das ist eine Strecke, die mir liegt. Nicky hatte mit dem Heck das gleiche Problem wie ich. Am Ende verlor er zwar gegen Crutchlow, aber nur bei der Beschleunigung. Bei mir traten die Probleme am Kurveneingang auf. Ich konnte nicht genug Speed in die Kurve mitnehmen. Wenn ich es härter probiert habe, gab es Vibrationen am Vorderreifen. Auch aus diesem Grund ist Nicky ein besseres Rennen als ich gefahren.“

Warum ist Rossi mit dem harten Hinterreifen gefahren? „Für mich war es die richtige Wahl. Bei der weichen Mischung war die linke Flanke zu weich für mich. Ich konnte Barbera schlagen. Mit dem weichen Reifen wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Der Reifen war nicht das Problem. Beide Mischungen waren auch sehr ähnlich.“

Die Crew rund um Jeremy Burgess drehte sich bei der Abstimmung im Kreis: „Gestern im Qualifying hatte ich das gleiche Problem. Wir nahmen aber Veränderungen vor, um den Grip am Hinterrad zu verbessern. Im Warmup war es okay. Ich war zwar nur Neunter, aber ich konnte besser fahren. Meine Pace war auch besser. Im Rennen war es dann wieder so wie gestern. Wir wissen nicht warum, aber das war das Problem“, sagt Rossi mit ratloser Miene.

Text von Gerald Dirnbeck

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