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© GP-Fever.de – Valentino Rossi wollte der Welt zeigen, dass Marquez ein falsches Spiel spielt

Das Duell zwischen Valentino Rossi und Marc Marquez überschattete im vergangenen Jahr den Kampf um die Weltmeisterschaft.

Vizeweltmeister Rossi würdigte Marquez zu Beginn der neuen Saison keines Blickes, doch nach dem tragischen Tod von Luis Salom in Barcelona näherten sich die beiden Ausnahmekönner wieder an.

Es kam beim Katalonien-Grand-Prix zu einem Handschlag. Doch als Valentino Rossi im Rahmen des Österreich-Grand-Prix erneut auf das dramatische Rennwochenende in Sepang angesprochen wird, reagiert der 37-jährige Italiener sehr entschlossen und betont, dass er zu seinem Verhalten steht.

Hätte Rossi mit dem Wissen von jetzt etwas anders gemacht? „Die Pressekonferenz in Malaysia hätte nichts verändert, weil sich Marquez schon entschieden hatte, dass ich die WM verlieren werde“, stellt Rossi gegenüber ‚ServusTV‘ klar. „In diesem Moment muss man entscheiden, ob man ein Mann ist, oder einfach nur dumm ist. Ich habe mich entschieden, es bis zum Ende durchzuziehen.“

„Wenn ich verliere, dann ist es wichtig, dass alle wissen, was passiert ist. Dafür habe ich mich entschieden. Leider habe ich am Ende die WM verloren, aber ich habe nicht meine Würde verloren“, betont Rossi, der zu Marquez seit ein paar Monaten wieder ein professionelles Verhältnis hat. Warum? „Weil ich nicht Zeit vergeuden möchte, wenn ich auf jemanden wütend bin. Ich muss meine Energie dazu verwenden, schneller zu werde. ‚Hallo‘ zu sagen ist kein Problem“, bemerkt der „Doktor“.

Marquez versucht, die Sache möglichst rational und ohne Emotionen zu bewerten. „Ich sehe alle Fahrer als Rivalen an. Auf der Strecke möchte man auch die Teamkollegen, die Freunde und eben die Fahrer der anderen Teams besiegen“, erklärt er und betont: „Unter den Fahrern muss eine professionelle Beziehung herrschen, weil wir auf der Strecke sehr viel riskieren.“

„Ich bemerkte bereits nach dem Valencia-Rennen, dass ich ihm meine Hand reiche. Es kam spät zu einem Handschlag, aber es kam zumindest zu einem. Das ist am wichtigsten. Ich habe keine Probleme“, stellt Marquez klar. Und wie ist aktuell das Verhältnis der beiden Streithähne? „Es ist besser geworden. Wir haben nun wenigstens eine professionelle Beziehung zueinander. Das ist wichtig“, hält Marquez fest. Rossi kommentiert kurz und bündig: „Ich denke, es ist okay.“

Text von Sebastian Fränzschky

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