Danilo Petrucci - © Gold and Goose

© Gold and Goose – Danilo Petrucci erlebte ein ereignisreiches WSBK-Debüt

(Motorsport-Total.com) – WSBK-Rookie Danilo Petrucci zeigte beim Saisonauftakt der Superbike-WM auf Phillip Island (Australien) drei solide Rennen.

Nachdem „Petrux“ im verregneten ersten Rennen auf Platz acht ins Ziel kam, folgten am Sonntag ein elfter Platz im Superpole-Rennen und ein neunter Platz im zweiten Hauptrennen.

„Es war ein Wochenende voller Emotionen. Ich habe es genossen, wieder in dieses Fahrerlager zu kommen“, kommentiert der MotoGP-Laufsieger, der sich in Australien schnell auf die wechselnden Bedingungen einstellen musste.

Beim Regenrennen am Samstag sammelte Petrucci seine ersten Erfahrungen im Nassen. „Ich fuhr noch nie mit diesen Regenreifen und konnte dieses Motorrad zuvor auch nie im Nassen testen. Das war eine Herausforderung, doch es hat Spaß gemacht, auch wenn die Sicht schlecht war“, erklärt der Italiener.

Überrascht war der ehemalige MotoGP-Pilot von der Gangart im Sprintrennen. „Das Superpole-Rennen war wie eine Kneipenschlägerei. In den ersten Runden polierten sie mir regelrecht die Fresse. Ich lag nach der ersten Runde auf der 18. Position. Ich musste so schnell wie möglich aufwachen“, schildert der Ducati-Pilot und fügt hinzu: „Ich lernte viele Dinge.“

„Ich war mit Platz elf nicht zufrieden“, ärgert sich Petrucci über das Ergebnis im Sprintrennen. „Das zweite Rennen war etwas normaler. Ich hatte ein bisschen zu kämpfen, mir den Reifen einzuteilen. Zu Beginn lief es gut, doch dann verlor ich den Anschluss an die Gruppe, in der um den vierten Platz gekämpft wurde.“

Welche Probleme Danilo Petrucci aktuell zurückwerfen
„Mir fehlt noch das Vertrauen in den schnellen Kurven“, erkennt Petrucci. „In den schnellen Kurven verliere ich ein paar Zehntelsekunden“, bemerkt der Barni-Pilot, der dennoch ein solides Wochenende erlebte. „Platz neun war gut. Die Top 10 waren mein Ziel“, so Petrucci.

Im zweiten Hauptrennen schafften es vier Ducati-Piloten in die Top 5. Neben den beiden Werks-Ducatis von Alvaro Bautista und Michael Rinaldi schafften es auch die Kundenfahrer Axel Bassani (Motocorsa) und Philipp Öttl (GoEleven) in die Top 5.

Top 10 sind das Ziel, aber Danilo Petrucci will mehr
„Natürlich wollen wir mehr, doch wir müssen realistisch sein. In zwei der drei Rennen war ich bester Rookie. Das ist mein Ziel. Sicher wäre ich gern weiter vorne, doch die Spitzenfahrer sind wirklich schnell. Zudem fuhren sie hier erst vor ein paar Monaten“, erklärt der WSBK-Rookie.

Nach dem ersten Event liegt Petrucci auf der neunten Position der Fahrerwertung. „Mandalika wird für mich komplettes Neuland sein. Bei den beiden ersten Events geht es für uns darum, das Motorrad richtig zu verstehen“, so Petrucci.

„Das einzige, was ich von Mandalika weiß: Es ist dort sehr heiß. Und das mag ich gar nicht“, scherzt der Italiener. „Es ist ein schneller und flüssiger Kurs. Das ist eine gute Gelegenheit, um an den Bereichen zu arbeiten, in denen wir zurückliegen. Das Ziel sind weiterhin die Top 10, auch wenn das schwierig wird.“

Text von Sebastian Fränzschky

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