Xavi Vierge - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Xavi Vierge sammelte in Australien neun WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) – Was sich bereits bei den Testfahrten angedeutet hatte, bestätigte sich beim Saisonauftakt der Superbike-WM in Australien.

Honda spielte auf Phillip Island keine Rolle im Spitzenfeld. Noch dazu musste Iker Lecuona nach den Freitagstrainings das Handtuch werfen.

Lecuona war beim Test am Dienstag gestürzt und hatte sich dabei die linke Schulter verletzt. In den Freitagstrainings hatte der Spanier starke Schmerzen und konnte deshalb nur wenige Runden fahren.

„Der Zeitabstand zwischen mir und den Spitzenfahrern war zu groß, auch weil ich sehr vorsichtig fuhr und mir ständig bewusst war, dass selbst ein kleiner Sturz das Problem mit meiner Schulter verschlimmern könnte“, schildert Lecuona.

„Das bedeutete, dass es mir schwer fiel, mich zu konzentrieren, da ich mir meiner körperlichen Einschränkungen und meiner verminderten Leistungsfähigkeit bewusst war.“ Starke Schmerzen spürte der Spanier hauptsächlich bei Richtungswechseln und in der Bremsphase.

„Nachdem ich mich in Kurve 4 verbremst hatte, wurde mir klar, dass es nicht sicher wäre, das restliche Wochenende weiterzufahren.“ Somit lag es an seinem Teamkollegen Xavi Vierge, die Kohlen für Honda aus dem Feuer zu holen.

In der Superpole hatte Vierge 1,1 Sekunden Rückstand. Das bedeutete Startplatz 13. Im ersten Rennen kämpfte der Spanier im Bereich von Platz zehn und brachte Position zehn auch ins Ziel. Vor allem in der Schlussphase lief es etwas besser.

„Leider hatte ich im ersten Teil des Rennens hinten nicht genug Grip“, berichtet Vierge. „Nach dem Reifenwechsel wurde meine Pace besser.“ Im Superpole-Rennen fuhr er dann im gleichen Bereich und wurde Zwölfter.

Im neu gestarteten zweiten Hauptrennen sah Vierge als 13. die Zielflagge. „Wir können natürlich nicht zufrieden sein, aber das ist unsere Realität“, spricht er Klartext. „Als Team haben wir bei den Tests und am Rennwochenende gut gearbeitet.“

„Wie ich bereits erwähnt habe, ist das Gefühl auf dem Motorrad nicht schlecht, ich fahre gerne. Aber wir sind nicht so schnell wie die anderen. Wir haben immer noch viel Mühe in den Kurven und beim Einlenken, was den Kampf mit anderen Fahrern unglaublich schwierig macht.“

„Wir müssen beim Bremsen ständig Boden gutmachen. Wenn ich alleine fahre, ist mein Tempo nicht so schlecht, aber wenn ich mit anderen kämpfen muss, habe ich Probleme, denn im Kampf ist es schwer, die perfekte Linie zu halten.“

„Außerdem werden die Reifen bei dieser Fahrweise stark beansprucht. Jedes Jahr wird das Niveau der Meisterschaft höher, und selbst kleine Details können einen großen Unterschied in Bezug auf Leistung und Ergebnisse ausmachen.“

„Aber wir sind uns der Situation bewusst und wissen, dass wir weiterarbeiten und versuchen müssen, eine Lösung zu finden – vielleicht sogar kurzfristig.“

Das Honda-Satellitenteam MIE mit den Fahrern Adam Norrodin und Tarran Mackenzie fuhr auf Phillip Island hinterher und sammelte keine WM-Punkte.

Text von Gerald Dirnbeck

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