JugoslawienGP 1990 - Horror Rennen: Zuschauer auf der Strecke, brennende Bikes,...

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War die 7. Runde der Motorrad-GP-Weltmeisterschaft 1990 in Rijeka (Jugoslawien) das schlimmste Wochenende in der Geschichte des Motorrad-GP?

Es war sicherlich aus vielerlei Gründen eines der turbulentesten und tragischsten. Und wenn es nicht die Zuschauer waren, die unbekümmert über die Strecke liefen, als die 500-ccm-Zweitaktmonster mit hoher Geschwindigkeit heranrasten, oder die Misshandlung verletzter Fahrer durch eine chaotische Truppe schlecht organisierter Streckenposten und medizinisches Personal an der Strecke, dann war es die schiere Menge schwerer Unfälle in allen Klassen, die einen dunklen Schatten auf den Sport warf.

Leider lauerte einigen der großen Namen der Branche das Unglück, darunter auch Christian Sarron, der im Training mit seiner Yamaha stürzte und sich eine schwere Gehirnerschütterung und eine ausgekugelte rechte Schulter zuzog.

Wilco Zeelenberg hatte laut Kommentator Glück, nicht ernsthaft verletzt zu werden, als seine Maschine mitten in einer Kurve feststeckte. Es sah jedoch eher nach einem Traktionsverlust am Heck seiner Honda aus, der zu seinem Sturz führte, woraufhin seine Maschine mit hoher Geschwindigkeit in den Zuschauerbereich geschleudert wurde.

Im 125-cm³-Rennen kam es zu einer Massenkarambolage mit elf Fahrern, die eine Kopie eines tödlichen Unfalls war, der sich nur wenige Wochen zuvor bei der Europameisterschaft in derselben Kurve ereignet hatte. Die Fahrer hatten die Organisatoren angefleht, die Strohballen am Ausgang der Boxengasse zu entfernen, da sie bei einem Massenstartrennen eine große Gefahr darstellten. Leider wurde ihrer Bitte nicht entsprochen, und der Unfall war nahezu vorprogrammiert.

Das Cagiva-Team erlebte im 500-cm³-Rennen eine schwere Zeit. Ron Haslam und Randy Mamola stürzten beide in derselben Kurve, und auch Alex Barros ließ seine Cagiva fallen, die in Flammen aufging.

Und als ob das nicht schon genug Drama für ein Rennen wäre, kam es im 500-cm³-Rennen zu einer heftigen Kollision zwischen Sito Pons (Honda) und Pierfrancesco Chili (Honda). Pons wurde dabei von den Sanitätern misshandelt.

In der 250-cm³-Klasse traten Carlos Cardus (Honda), John Kocinski (Yamaha), Martin Wimmer (Aprilia), Reinhold Roth (Honda), Luca Cadalora (Yamaha) und Helmut Bradl (Honda) an. Das Rennen wurde jedoch durch die schwere Verletzung von Reinhold Roth bei einem Unfall, der seine Karriere beendete, geschwächt.

Kurz zuvor hatte der deutsche Rennfahrer mit 163,181 km/h einen neuen Rundenrekord aufgestellt. Dieses Video beleuchtet nicht nur die Gefahren des Zweirad-Motorsports in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren, sondern zeigt auch, wie weit sich der Sport in puncto Sicherheit und Organisation entwickelt hat.

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