Stefan Bradl - © Honda

© Honda – Stefan Bradl fuhr in Silverstone alleine auf dem sechsten Platz dem Feld hinterher

Stefan Bradl konnte in den drei Rennen nach der Sommerpause den guten Schwung von Laguna Seca nicht in weitere Podestplätze umsetzen. In Indianapolis kam der Deutsche als Siebter ins Ziel, in Brünn wurde es Rang sechs und auch in Silverstone wurde es der sechste Platz.

Die drei Spanier Jorge Lorenzo, Marc Marquez und Dani Pedrosa waren klar außerhalb der Reichweite, aber auch Valentino Rossi und vor allem Alvaro Bautista fuhren stärker als Bradl. In Großbritannien konnte der Zahlinger Lokalmatador zumindest Cal Crutchlow sicher in Schach halten.

Der sechste Platz in Silverstone bedeutete auch, dass Bradl wieder der viertbeste Honda-Pilot war. Speziell Gresini-Pilot Bautista ist ein direkter Gegner. Der Spanier hat mit seiner Leistung mittlerweile auf Bradl in der WM aufgeschlossen und liegt nur noch zwei Punkte zurück. Obwohl der Moto2-Weltmeister des Jahres 2011 im Training teilweise sehr schnelle Rundenzeiten fahren konnte, fehlte die Konstanz.

„Ich bin enttäuscht und schon ein bissl sauer, weil wir ein ähnliches Rennen wie in Brünn abgeliefert haben. Es hat gut angefangen, aber ich habe es nicht so umsetzen können, wie es mir im Training gelungen ist“, zieht Bradl kein positives Fazit. „Ich habe zu viel Zeit an der Reifenkante verloren. Ich hatte in den vielen langgezogenen Kurven Probleme den Speed mitzunehmen. Hier war es immer so, dass ich weit runterbremsen musste, die Kurve fahre und dann erst wieder ans Gas gehen konnte.“

„Die anderen Fahrer konnten flüssiger fahren. Dadurch habe ich viel Zeit verloren und habe auch den Reifen ruiniert“, beschreibt Bradl seine Schwierigkeiten. Im Ziel bedeutete das nach 20 Runden einen Rückstand von 20 Sekunden. Somit war der 23-Jährige um eine Sekunde pro Runde langsamer als die Spitze. Es stellt sich die Frage, warum Bradl in Laguna Seca stark war, an dieses Niveau aber nicht anknüpfen konnte.

„Das ist eine gute Frage“, rätselt auch Bradl. „Laguna ist mir von der Charakteristik sehr entgegengekommen. Ich hoffe, dass das in Misano auch der Fall sein wird. Wir müssen auch das Motorrad etwas verbessern, damit ich mich leichter tue, den Speed über die Distanz zu halten. Wir fallen derzeit zu weit zurück und unsere Rundenzeiten werden zu langsam. In Laguna Seca konnte ich das Motorrad immer gleich aufrichten und den Honda-Vorteil unglaublich gut ausnutzen. In Brünn war es vom Grip her nicht besonders, hier war es auch so. Deshalb hatten wir mehr Probleme als die anderen Fahrer.“

Text von Gerald Dirnbeck

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