Andrea Dovizioso - © Ducati

© Ducati – Die neue Ducati Desmosedici GP hatte in Australien sieben Zehntel Rückstand

Das Ducati-Werksteam konzentrierte sich am dritten und letzten Tag der Testfahrten in Australien um die Abstimmung der neuen Desmosedici GP.

Andrea Dovizioso fuhr insgesamt 65 Runden, Andrea Iannone kam auf 53. Beide Fahrer sind prinzipiell zufrieden, denn sie konnten die Unterschiede zur alten GP15 herausarbeiten. Im Tagesergebnis belegte Dovizioso Rang zehn, Iannone wurde Zwölfter. Der Rückstand im engen Feld betrug sieben Zehntelsekunden. Auffällig war, dass die alten Versionen GP14.2 und GP15 in den Händen der Kundenfahrer gleich schnell, wenn nicht sogar schneller waren.

Obwohl die neue GP für 2016 optisch dem Vorgänger ähnelt, soll sie sich doch anders anfühlen. Die optimale Abstimmung wurde bisher noch nicht gefunden. Auch auf schnelle Rundenzeiten legte es das Werksteam in Australien nicht an. „Dieser Test war positiv, weil wir ausgiebig testen konnten und die Unterschiede zwischen der GP und der GP15 festgestellt haben“, zieht Iannone Bilanz. „Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, weil wir jetzt die Richtung kennen, in die wir weiterarbeiten müssen.“

Ganz zufrieden war Iannone nicht. Vor allem beim Beschleunigen soll das Motorrad unruhig werden. „Mit meiner Platzierung bin ich auch nicht restlos glücklich, aber unsere Arbeit war gut. Wir konnten insgesamt Fortschritte erzielen. Jetzt müssen wir uns weiter verbessern, denn wir erwarten mehr. Der nächste Test in Katar wird sehr wichtig werden.“ Der Losail-Circuit kommt Ducati theoretisch entgegen, denn Dovizioso hätte dort im Vorjahr beinahe gewonnen.

Der ältere der beiden Italiener ist ebenfalls zufrieden. Vor allem am Donnerstag und Freitag legte „Dovi“ eine Menge Kilometer zurück. „Ich bin heute happy, weil wir wichtige Tests durchführen konnten, obwohl wir nicht die ganze Zeit fahren konnten. Es war einfach, schnell zu sein, auch wenn uns noch einige Zehntel bis ganz an die Spitze fehlen. Mit meiner Rennpace bin ich zufrieden, weil ich ein gutes Gefühl für das Bike habe.“

„Jetzt verlasse ich Phillip Island mit einem guten Gefühl. Genau das war mein Ziel für diesen Test, vor allem, weil ich auf dieser Strecke immer Mühe habe“, sagt Dovizioso gut gelaunt. „Jetzt müssen wir in Katar einen weiteren Schritt vorwärts machen, damit wir im Rennen so wie im Vorjahr eine Rolle spielen werden.“ In der kombinierten Zeitenliste aller drei Tage belegten Iannone und Dovizioso die Plätze zehn und elf.

Die Testzeiten aus Australien (Freitag):
01. Marc Marquez (Honda) – 1:29.158 Minuten (64 Runden)
02. Maverick Vinales (Suzuki) +0,141 Sekunden (39)
03. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,190 (58)
04. Hector Barbera (Avintia-Ducati) +0,203 (65)
05. Valentino Rossi (Yamaha) +0,277 (56)
06. Loris Baz (Avintia-Ducati) +0,425 (54)
07. Dani Pedrosa (Honda) +0,448 (42)
08. Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) +0,560 (44)
09. Jorge Lorenzo (Yamaha) +0,602 (41)
10. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,702 (65)
11. Scott Redding (Pramac-Ducati) +0,764 (61)
12. Andrea Iannone (Ducati) +0,774 (53)
13. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +0,837 (57)
14. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +0,865 (37)
15. Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +0,961 (56)
16. Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) +1,030 (45)
17. Aleix Espargaro (Suzuki) +1,040 (38)
18. Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) +1,334 (54)
19. Eugene Laverty (Aspar-Ducati) +1,897 (45)
20. Takuya Tsuda (Suzuki) +4,374 (46)

Text von Gerald Dirnbeck

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