Alex Rins - © Dorna

© Dorna – Alex Rins erlebte mit der Honda RC213V bisher eher durchwachsene Tests

(Motorsport-Total.com) – Die Performance der Honda RC213V war eine der negativen Überraschungen des MotoGP-Tests in Sepang.

Honda-Speerspitze Marc Marquez zeigte sich nach den drei Testtagen ernüchtert und stellte fest, dass im Vergleich zum Valencia-Test im November kaum Fortschritte erzielt wurden. Auch die restlichen drei Honda-Piloten blieben hinter den Erwartungen zurück. Alex Rins fand sich nur auf der 19. Position wieder.

„Es ist eine Veränderung für mich. Es ist anders“, gesteht Rins nach den drei Testtagen in Malaysia. Während Marc Marquez zu Beginn vier verschiedene Bikes in seiner Box hatte, musste Rins etwas warten, die Neuerungen zu testen.

Mit dem Chassis der Werkspiloten konnte Rins nicht lang genug testen. „Bei der Basis des Motorrads sind wir uns unsicher. Ich hoffe aber, dass ich das Chassis noch einmal in Portugal testen kann“, berichtet der Spanier.

Klar ist, dass Honda hinter dem Plan zurückliegt. Bis zum ersten Rennen gibt es nur noch zwei Testtage in Portimao. „Die Honda-Piloten müssen stärker denn je zusammenhalten. Wir müssen es hinbekommen, ein konkurrenzfähiges Motorrad zu bauen, das gut funktioniert“, schwört Rins das Honda-Lager zusammen.

„Ich habe mitbekommen, dass die Kommentare der vier Honda-Piloten sehr einheitlich waren. Ich hoffe, dass wir für den nächsten Test in Portimao etwas Neues bekommen“, bemerkt der LCR-Pilot, der seit seinem Sieg beim Saisonfinale schwierige Zeiten erlebt.

Kaum Fortschritte seit dem ersten Test mit der Honda
Unmittelbar nach dem Sieg beim Suzuki-Abschied folgte der Valencia-Test, bei dem Rins mit 1,196 Sekunden Rückstand auf P20 landete. Unterm Strich hat der Spanier bereits 1.190 Kilometer mit der Honda abgespult, kam aber nicht näher in Richtung Spitze.

Rins versucht, die positiven Aspekte zu sehen: „Ehrlich gesagt bin ich zufrieden. Wir haben ein Sprintrennen simuliert. Dabei traf ich auf Marini, der mich überholte. Er war etwa eine halbe Sekunde pro Runde schneller. Doch wir müssen bedenken, dass wir erst zum dritten Mal mit diesem Motorrad fuhren. Wir haben nach wie vor keine klare Basis.“

„Nach der Simulation des Sprintrennens versuchte ich, einige schnelle Runden zu fahren. Wir probierten ein paar Elektronikänderungen, die es mir erlaubten, mich etwas wohler zu fühlen. Wir werden weiterhin an der Honda arbeiten und an Verbesserungen tüfteln“, so der LCR-Pilot.

Alex Rins staunt über die Ducati-Performance
Mit einem Blick auf die Ergebnisse des Sepang-Tests wird deutlich, wie stark Ducati für die MotoGP-Saison 2023 aufgestellt ist. „Es ist wahr, bei diesem Test waren sie nicht aufzuhalten. Es waren sieben Ducatis in den Top 9. Sie haben gut gearbeitet“, lobt Rins die Arbeit von Ducati.

„Es wird interessant. Ich bin gespannt, wie sich das in dieser Saison entwickelt. Fakt ist aber, dass wir alle sehr eng beieinander liegen. Ich bin 19. und habe nur eine Sekunde Rückstand auf den Führenden. Die Top 10 liegen innerhalb von 0,4 Sekunden. Es wird also ein interessantes Jahr“, erwartet der fünfmalige MotoGP-Laufsieger.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert