Andrea Dovizioso © Ducati

© Ducati – Andrea Dovizioso sieht die Kraftentfaltung nicht als größtes Problem an

(Motorsport-Total.com) – Nach einem vielversprechenden Auftakt im Nassen konnte Andrea Dovizioso die Desmosedici am Mittwoch auch auf trockener Strecke testen. Am Nachmittag trocknete der Kurs in Valencia immer weiter ab.

Das nutzten die MotoGP-Piloten, um Erfahrungen zu sammeln. „Dovi“ kam auf eine Rundenzeit von 1:33.238 Minuten und war damit Sechster. Sein Rückstand auf Dani Pedrosa lag bei unter einer Sekunde.

„Der Kurs war nicht ganz trocken. Es gab noch nasse Stellen. Die ersten Runden im Trockenen fanden also unter schwierigen Bedingungen statt“, berichtet er. „Die Rundenzeit ist ziemlich gut, auch das Gefühl ist ganz gut. Sicher ist der Unterschied riesig und ein Schock – wie damals von Honda zu Yamaha. Es gibt in vielen Bereichen Unterschiede, manche sind groß, manche klein. Es gibt Dinge, die besser sind, aber auch Dinge, die schlechter sind.“

„Es ist alles noch sehr neu und schwierig zu verstehen, besonders wenn man nur eineinhalb Stunden Zeit hat. Man möchte viele Dinge ausprobieren“, erklärt Dovizioso. „Man hat noch nicht das Gefühl, das Potenzial des Motorrades voll umzusetzen. Dafür ist die Rundenzeit gut. Ich bin zufrieden. Es ist noch zu zeitig, um einen richtigen Vergleich anzustellen. Ich kann das Potenzial noch nicht genau ausloten. Sicher hat das Motorrad viel Leistung und auch das Wheelie-Verhalten scheint besser zu sein als bei der Yamaha.“

Wie die meisten Ducati-Piloten beklagt auch Dovizioso das Handling: „Das Einlenken war nicht gerade toll. Aber wenn man pusht, kommt die Rundenzeit. Das freut mich. Am Kurveneingang ist es gut, doch in der Kurve und später in Richtung Kurvenausgang passt es noch nicht so richtig. Doch daran haben wir heute nicht gearbeitet.“

Den aggressiven Motor der Desmosedici sieht der Italiener offensichtlich nicht als größten Schwachpunkt an. „Ich habe bei der Leistungsentfaltung größere Probleme erwartet, bevor ich das Motorrad testete. Die Yamaha war ziemlich sanft. Das war immer schon die Stärke der Yamaha. Daran müssen wir noch arbeiten. Doch ich sehe da kein so großes Problem, wie die Fahrer, die sich beschwert haben“, bemerkt er. „Es ist schwierig zu beurteilen, was vom Chassis und was vom Motor verursacht wird.“

Die Ducati-Werkspiloten werden vom 28. bis zum 30. November noch einmal in Jerez testen. „Es ist wichtig, dass wir in Jerez gutes Wetter haben“, erklärt „Dovi“. „Nicky hat heute einen neuen Rahmen probiert und ihn für gut befunden. Ich werde den Rahmen bei besseren Bedingungen ebenfalls testen. Es ist aber erst einmal wichtiger für mich, das Gefühl für das Motorrad und besonders die Elektronik zu verbessern. Damit kann man viel machen. Es ist unmöglich, am ersten Tag das Motorrad perfekt abzustimmen.“

Text von Gerald Dirnbeck & Sebastian Fränzschky

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