Cal Crutchlow  © FGlaenzel

© FGlaenzel – Ducati-Werkspilot Cal Crutchlow erwartet eine schwierige erste Saisonhälfte

Auch Neuverpflichtung Cal Crutchlow wird bei Ducati kein Wunder vollbringen können. Der Brite beendete den Valencia-Test am Mittwoch mit 1,588 Sekunden Rückstand.

Schneller geht es mit der Desmosedici momentan einfach nicht – diese Erkenntnis nimmt Crutchlow mit in die Winterpause. Ob Rennsportchef Luigi Dall’Igna mit der für ihn neuen Maschine das Blatt bis zu den Vorsaisontestfahrten wenden kann, darf bezweifelt werden. Zu wenig Zeit bleibt dem kreativen Ingenieur.

„Wir haben viele Änderungen vorgenommen und das Motorrad komplett umgekrempelt. Doch trotz vieler Änderungen hatten wir dennoch das gleiche Gefühl. Wir versuchten, die Tendenz zu Wheelies etwas zu reduzieren“, berichtet Crutchlow nach den drei Testtagen in Valencia. „Wir haben viel probiert, doch es passierte nichts mit dem Motorrad. Dann haben wir zwei Sachen verändert und diese haben eine große Wirkung gehabt. Es wurde dadurch schlechter, das steht außer Frage. Doch es war wenigstens ein Unterschied erkennbar.“

„Wir sammelten viele Informationen für das Team. Das war das, was ich wollte“, bemerkt der ehemalige Tech-3-Yamaha-Pilot, der nicht davon ausgeht, mit der GP13 in die kommende Saison zu gehen. Andererseits rechnet der Brite aber auch nicht damit, ein komplett neues Motorrad zu fahren. „Ich denke nicht, dass wir in der kommenden Saison mit diesem Motorrad fahren werden. Meine Kommentare gleichen denen der anderen Ducati-Fahrer. Es hat sich nicht viel verändert am Mittwoch. Ich habe auf unnötiges Risiko verzichtet. Sicher hätte ich noch ein bisschen schneller fahren können.“

„Die Ducatis liegen eng beieinander. Alle fahren mehr oder weniger die gleichen Rundenzeiten. Ich denke, dass ist ein positives Zeichen, weil ich zum ersten Mal auf dem Motorrad sitze und dennoch mit den anderen Fahrern mithalten kann. Es ist aber nahezu unmöglich, schneller zu fahren“, betont Crutchlow, der in der Saison 2013 die Ducati-Piloten genau studieren konnte: „Wenn man einem Ducati-Fahrer folgt, dann erkennt man einige Dinge. Es ist offensichtlich, dass sie auf der Bremse besser sind. Das ist eine Stärke der Ducati.“

Dafür ist die Liste der Probleme lang. „Die Zeit wird das Problem sein. Uns bleibt nicht viel Zeit. Erwarte ich, beim Saisonauftakt auf einem komplett anderen Motorrad zu sitzen? Sicher nicht. Doch ich denke, dass wir in Sepang einige Änderungen haben werden“, schildert Crutchlow hoffnungsvoll. „Wir möchten kein neues Motorrad kreieren, sondern die Ducati verbessern.“

Text von Gerald Dirnbeck & Sebastian Fränzschky

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