© Ducati - Cal Crutchlow hat mit dem Fahrverhalten der Ducati seine Mühe

© Ducati – Cal Crutchlow hat mit dem Fahrverhalten der Ducati seine Mühe

Cal Crutchlow ist derzeit das Sorgenkind von Ducati. Seit sich der Brite in Austin an der rechten Hand verletzt hat, fehlt ihm der Biss. Dazu kommen technische Probleme mit der Desmosedici.

Crutchlow hat lediglich 15 WM-Punkte auf dem Konto. Auch er kommt mit der Ducati nicht zurecht und kann fahrerisch den Unterschied machen. „Ich kann mit diesem Motorrad über eine Runde nicht mit den anderen Jungs mithalten. Ich habe keinen Grip und auch nicht das gleiche Gefühl wie Dovi, denn er fährt anders.“

„Ich werde meinen Fahrstil aber nicht verändern, damit er zum diesjährigen Motorrad passt“, sagt Crutchlow klar. „Wenn das Motorrad im nächsten Jahr komplett anders ist, muss man sich wieder verändern. Ich habe gelernt, mit den Besten der Meisterschaft zu fahren. Das funktioniert mit diesem Motorrad aber nicht.“ Crutchlow ist nach drei Jahren bei Yamaha diesen Stil gewohnt. Die Ducati ist aber komplett anders zu fahren.

„Es funktioniert nur, wenn man geradeaus hart bremst. Das ist die Stärke des Motorrades, aber eine Schwäche meines Fahrstils. Das Problem ist, wenn ich diesen Punkt verbessere, dann kann ich immer noch nicht so in die Kurve einbiegen, wie ich es will. In diesem Bereich verliere ich die ganze Zeit. Am Kurveneingang fehlt mir auch das Vertrauen und ich kann nicht so einbiegen wie meine Teamkollegen.“

Die Ducati ist auf der Bremse sehr stark. Das ist ein Schwachpunkt der Yamaha. Crutchlow arbeitete in den vergangenen beiden Jahren daran, sich am geschmeidigen Fahrstil von Jorge Lorenzo zu orientieren und viel Tempo in die Kurve mitzunehmen. Das funktioniert mit der Ducati aber nicht. „Ich muss mich aber daran anpassen. Auf manchen Kursen wird es besser funktionieren, auf anderen weniger gut.“

Außerdem müssen die Fahrer auf weitere Fortschritte warten. Die Motorausbaustufe in Mugello war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Bei der Entwicklung sieht Crutchlow Ducati in der Pflicht: „Es ist nicht meine Aufgabe, das Motorrad in Ordnung zu bringen. Ich fahre damit und gebe die Informationen weiter.“ Im Schnitt hat Ducati den Rückstand im Vergleich zum Vorjahr schon deutlich reduziert.

Dennoch fehlt noch einiges bis ganz an die Spitze. „Andrea macht es im Rennen gut, er kann mit Leuten wie Pol kämpfen. Aber Pol ist ein Rookie, wir sollten ihn locker schlagen. Ein Werksteam sollte in den Top 6 sein“, sagt Crutchlow. „Wir sind aber weit davon weg. Wir müssen uns verbessern. Iannone und Hernandez fahren so schnell wie möglich, weil sie Jobs brauchen. Sie fahren aber sehr gut. Ich denke nicht, dass ich unnötiges Risiko eingehen muss. Wir müssen abwarten, bis sie neue Teile bringen und wie es damit laufen wird.“

Text von Gerald Dirnbeck & David Emmett

Motorsport-Total.com
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