Daniel Pedrosa - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Katar war noch nie Dani Pedrosas Lieblingsstrecke im Kalender

Honda-Werkspilot Dani Pedrosa verabschiedete sich 2015 auf einem Hoch aus seiner zehnten MotoGP-Saison.

Der Spanier stand bei den finalen fünf Rennen vier Mal auf dem Podium und gewann die Rennen in Japan und Malaysia.

Für einige Experten war Pedrosa der große Favorit für die Saison 2016. Die Charakteristik der Michelin-Reifen passte in der Theorie gut zum harmonischen Fahrstil des dreimaligen Weltmeisters. Doch bereits bei den Wintertests kündigte sich an, dass Pedrosa Probleme hat, das Tempo der Spitze mitzugehen.

Bei den Tests in Malaysia, Australien und Katar war Pedrosa meist nur im Mittelfeld zu finden. Und auch beim Saisonauftakt in Katar tat sich der HRC-Pilot schwer. Im Qualifying setzte Pedrosa seine RC213V auf Startplatz sieben, während Teamkollege Marc Marquez die Pole-Position um weniger als eine Zehntelsekunde verpasste. Im Rennen verlor Pedrosa 14 Sekunden auf Sieger Jorge Lorenzo. Marquez verpasste den Sieg um etwa zwei Sekunden.

„Es war kein gutes Rennen und somit kein guter Start in die neue Saison. Leider war ich nicht schnell genug. Den kompletten Winter über hatte ich Probleme und war zu langsam. Wir haben Probleme mit dem Motorrad und fanden bei den Wintertests kein passendes Setup“, bedauert Pedrosa. „Mir fehlt das Gefühl für das Motorrad, um schnell zu sein.“


„Vom Test zum Rennwochenende konnten wir uns deutlich steigern. Vom ersten Training an war klar, dass der Rückstand auf die Spitze zu groß ist. Mir war vor dem Start bewusst, dass es ein schwieriges Rennen wird“, berichtet Pedrosa, der in Katar noch nie besonders stark war. „Es ist für mich eines der schwierigsten Rennen der Saison“, bestätigt der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister.

Pedrosa hat in Katar durch sein geringes Gewicht immer wieder Probleme, den Hinterreifen richtig auf Temperatur zu bekommen. Beim Katar-Grand-Prix holte der Routinier noch keinen MotoGP-Sieg. In den vergangenen drei Jahren schaffte es Pedrosa nur ein Mal aufs Podium. 2014 profitierte er von den vielen Stürzen und wurde Dritter. Sollte man Pedrosa für den Rest der Saison also noch nicht vorzeitig abschreiben?

„Wir lernten mehr über das neue Motorrad und versuchen, bei den kommenden Rennen schneller zu werden. Mir fehlte hier ein passendes Setup, um ein perfektes Vertrauen aufzubauen“, wiederholt Pedrosa, der bereits eine Vorstellung hat, was seine Crew anpassen muss: „Ich hoffe, dass wir meine Sitzposition verbessern können“, erklärt er. „Es wäre gut, wenn wir das Fahrverhalten verbessern können, damit ich besser zurechtkomme. Dann sollte ich schneller werden.“

Text von Sebastian Fränzschky

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