Danilo Petrucci - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Danilo Petrucci kritisiert, wie KTM mit seinen Fahrern umgeht

(Motorsport-Total.com) – Danilo Petrucci wird im Februar das Ducati-Superbike testen.

Beim WSBK-Test in Portimao erhält der ehemalige MotoGP-Pilot die Chance, Erfahrungen mit der Ducati Panigale V4R zu sammeln, mit der er voraussichtlich in der MotoAmerica starten wird. Wir haben exklusiv bei Petrucci nachgehakt und hinterfragt, wie es zur Rückkehr zu Ducati kam und welche Rolle die vergangenen Wochen spielten.

„Mein Plan war es eigentlich, die Dakar zu fahren und danach die restlichen Marathon-Rallyes zu bestreiten. Doch bereits vor der Dakar gab es mit KTM einige Probleme“, berichtet Petrucci im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘ und fügt hinzu: „Wir waren uns nicht ganz einig.“

„Ich litt unter der fehlenden Kommunikation mit KTM, mit dem Werk. Das erwartete ich nicht. Deshalb sagte ich mir, dass ich in die USA gehen sollte, um dort Spaß zu haben. Mein Ziel ist es, wieder glücklich zu sein, wenn ich ein Motorrad fahre“, erklärt Petrucci.

Weitere Marathon-Rallyes mit KTM „keine Option“ für Petrucci
„Das finale Jahr in der MotoGP hat mir keinen Spaß gemacht. Deshalb entschied ich mich für den Rallyesport. Doch dann erkannte ich, dass eine weitere Zusammenarbeit mit KTM bei den Marathon-Rallyes keine Option ist. Ich schaute mich um und freute mich, dass meine ehemaligen Arbeitgeber von Ducati großes Interesse zeigten, mich zurückzubekommen“, berichtet der zweimalige MotoGP-Laufsieger.

Mit Ducati verbindet Petrucci eine lange Zusammenarbeit. Von 2015 bis 2020 fuhr der Italiener in der MotoGP eine Ducati Desmosedici. Mit dem Sieg beim Italien-Grand-Prix 2019 in Mugello erfüllte sich der damalige Ducati-Werkspilot einen Lebenstraum und ließ die heimischen Fans jubeln.

In der MotoAmerica soll Petrucci dort weitermachen, wo Loris Baz im vergangenen Jahr aufgehört hat. Das werksunterstützte Warhorse-HSBK-Team soll in der US-Meisterschaft die Erfolgsserie von Yamaha beenden. Für Ducati sind die USA nach Italien der zweitwichtigste Markt.

Weitere Rallye-Einsätze neben der MotoAmerica geplant
„Es ist noch nicht offiziell. Ich denke, dass wir in den kommenden Tagen die Details klären. Es gibt noch keinen konkreten Plan für die Zukunft, doch es ist bereits durchgesickert, dass ich im Februar in Portimao testen werde. Ich wusste nicht, wann ich teste und erfuhr es aus den Nachrichten. Sie haben es mir nicht gesagt, weil sie wollen, dass ich mich entspannen kann“, schildert Petrucci.

„Es wird sicher eine tolle Erfahrung“, schaut er auf die neue Herausforderung mit dem Ducati-Superbike. Doch die MotoAmerica soll nicht das einzige Betätigungsfeld sein. „Ich möchte aber erneut die Dakar fahren“, stellt Petrucci klar. „Vielleicht werde ich Ende des Jahres die Rallye Marokko fahren und mich dann richtig für die kommende Dakar vorbereiten.“

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Lewis Duncan

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