Darryn Binder - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Darryn Binder mit RNF-Yamaha-Teamkollege Andrea Dovizioso

(Motorsport-Total.com) – Darryn Binder ist einer von fünf Rookies in der MotoGP-Saison 2022.

Remy Gardner, Raul Fernandez, Marco Bezzecchi und Fabio di Giannantonio wechseln aus der Moto2 in die Königsklasse. Darryn Binder überspringt die Moto2 und steigt direkt in die MotoGP auf. In der Königsklasse trifft der Südafrikaner auf Bruder Brad Binder, der vor seiner dritten Saison steht.

„Es wird unglaublich werden, mit ihm in der Startaufstellung zu sein“, fiebert Darryn Binder dem Start der Saison entgegen. „Als wir jünger waren, sind wir in Südafrika gegeneinander gefahren und später in der Moto3. Damals war ich neu und musste noch viel lernen. Er war an der Spitze und hat 2016 die Weltmeisterschaft gewonnen.“

„Am nächsten waren wir uns, als er gewonnen hat und ich Vierter wurde. Wir hatten noch nie ein richtiges Duell gegeneinander. Es wird etwas Besonders sein, auf sein Level zu kommen und mit ihm auf der Strecke zu kämpfen“, kommentiert der RNF-Yamaha-Pilot.

Bei Fragen wird sich der Rookie aber in erster Linie an Teamkollege Andrea Dovizioso wenden. „Wenn ich nach Informationen suche oder nach dem Set-up, dann wäre es am besten, wenn ich Andrea frage. Er hat sehr viel Erfahrung. Ich kann auch mit meinem Bruder sprechen, aber in Bezug auf die Abstimmung sitzt er auf einer komplett anderen Maschine“, begründet der jüngere der Binder-Brüder.

„Ich kann mit meinem Bruder generell über die MotoGP sprechen. Dass ich vorsichtig mit den Reifen umgehen muss, zum Beispiel. Aber besser ist es, Andrea zu fragen. Ich hoffe, dass ich viel von ihm lernen kann“, so Darryn Binder.

In der Moto3 konnte Darryn Binder noch kein Rennen gewinnen. Der Aufstieg in die MotoGP wird von einigen Experten und Fans kritisch gesehen. „Es ist ein verrückter Wechsel“, bemerkt HRC-Testfahrer Stefan Bradl bei ‚ServusTV‘.

Bradl selbst fuhr nur zwei Jahre in der mittleren Kategorie und stieg als Moto2-Weltmeister in die MotoGP auf. Den direkten Aufstieg aus der Moto3 in die MotoGP sieht Bradl kritisch. „Man muss ihm Zeit geben. Es ist nicht einfach in der heutigen Zeit, jemandem Entwicklungszeit zu geben und ihn langsam heranzuführen“, weiß der Deutsche und rät: „Er muss Schritt für Schritt vorgehen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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