Marc Marquez - © Repsol Honda

© Repsol Honda – Marc Marquez mit der für 2022 grundlegend modifizierten Honda RC213V

(Motorsport-Total.com) – Am Wochenende startet die MotoGP in die neue Saison.

HRC-Testpilot Stefan Bradl wird im Gegensatz zum Saisonauftakt im Vorjahr nicht mit dabei sein. Der Deutsche wird in diesem Jahr voraussichtlich in Jerez und Misano als Wildcard-Starter antreten.

Im Gespräch mit ‚ServusTV‘ hat Bradl vor dem MotoGP-Saisonstart über die Favoriten für die neue Saison gesprochen und Markenkollege Marc Marquez die Rolle des Favoriten zugeschoben.

„Wenn das Material passt, wovon ich ausgehe, dann ist er der absolute Topfavorit“, erklärt Bradl und fügt hinzu: „Ich denke, dass er fit ist. Ich würde tippen, dass er aktuell bei 90 Prozent ist.“ In den beiden vergangenen Jahren erlebte Marquez schwierige Zeiten.

Hat Marc Marquez die Karten noch nicht aufgedeckt?
Verschiedene Verletzungen und die technischen Probleme im Lager von Honda brachten den Ex-Champion vom Kurs ab. Doch gesundheitlich scheint Marquez wieder fit zu sein und technisch hat Honda nachgelegt. Die RC213V wurde für 2022 grundlegend überarbeitet. Mit Erfolg, wie die Winter-Tests zeigen.

„Bei den Tests hält sich jeder ein bisschen zurück. Und Marc Marquez kann dieses Spiel am besten spielen. Er ist taktisch einer der Besten. Er ist ein Fuchs“, bemerkt Bradl. „Ich rechne beim ersten Rennen mit ihm. Er wird aber noch nicht alle Karten auf den Tisch legen, denn er weiß, dass man es bei einer Saison mit 21 Rennen langsam angehen muss.“

„Für ihn ist es das Wichtigste, verletzungsfrei zu bleiben“, betont Bradl, der aber fest davon ausgeht, dass Marquez um Siege und um den WM-Titel kämpfen wird: „Ich habe ihn ganz oben auf der Rechnung. Natürlich gibt es auch noch andere Kandidaten. Doch ich habe Marc Marquez ganz oben auf meinem Zettel.“

Stefan Bradl rechnet auch mit Yamaha und Fabio Quartararo
Titelverteidiger Fabio Quartararo zählt ebenfalls zum Kreis der Favoriten. Doch im Winter lief es für den Franzosen nicht nach Plan. Mit den Verbesserungen an der Yamaha M1 war Quartararo nicht zufrieden. Vor allem beim Topspeed liegt Yamaha weiterhin zurück.

Bradl möchte die Tests und die Aussagen von Quartararo nicht überbewerten. „Yamaha versteckt sich immer ein bisschen. Doch beim Renntempo sieht es dann oft besser aus als bei den Tests. Yamaha hat im vergangenen Jahr die beiden Rennen in Katar gewonnen“, erinnert sich Bradl.

„Fabio Quartararo wird sicher vorne mit dabei sein. Es wird sich zeigen, wie er mit der Rolle des Titelverteidigers umgeht. Er steht natürlich etwas stärker unter Druck. Aber ich zähle ihn auch zu den Favoriten“, so der Deutsche.

Text von Sebastian Fränzschky

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