Andrea Iannone - © Ducati

© Ducati – Andrea Iannone steht nach den ersten Rennen bereits ziemlich unter Druck

Zwei Rennen, zwei Stürze, null Punkte: Die bisherige Saisonbilanz von Andrea Iannone ist verheerend.

Zuletzt in Argentinien kam es für den übermotivierten „Maniac“ gleich doppelt bitter. Nachdem er zuvor bereits gegen Dani Pedrosa und Valentino Rossi extrem hart gefahren war, räumte er bei seinem Crash in der letzten Rennrunde auch noch seinen eigenen Teamkollegen Andrea Dovizioso ab. Die Konsequenz: In Austin muss der Italiener in der Startaufstellung drei Plätze nach hinten.

Außerdem gab es einen Strafpunkt und eine Menge Kritik von allen Seiten. Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti hat für den kommenden Donnerstag in Austin bereits ein Gespräch mit Iannone und Dovizioso angekündigt, bei dem es höchstwahrscheinlich einige deutliche Worte geben dürfte. Beim dritten Saisonrennen in Texas braucht Iannone direkt ein Erfolgserlebnis.

„Mir tut noch immer leid, was beim Rennen in Termas passiert ist. Es hätte nicht passieren dürfen, nachdem wir es in dem Grand Prix auf die vorderen Positionen geschafft hatten“, gibt sich Iannone reumütig. Zum Zeitpunkt des Unfalls lagen die beiden Ducatis auf den Rängen zwei und drei. Es wäre das erste Mal seit mehr als einem Jahr gewesen, dass beide Werkspiloten auf dem Podium gestanden hätten. Zuletzt gelang das beim Saisonauftakt 2015 in Katar.

„Jetzt müssen wir uns auf das nächste Rennen konzentrieren“, richtet Iannone seinen Blick nach vorne und erklärt: „Austin ist wirklich eine großartige Strecke. Ich mag sie sehr, und die Atmosphäre in Texas ist fantastisch. Im vergangenen Jahr lief es nicht so schlecht (Platz fünf; Anm. d. Red.). Wir hatten ein gutes Rennen, also werde ich auch in diesem Jahr versuchen, ein gutes Ergebnis zu holen.“


Möglicherweise spürt Iannone den Druck, der momentan auf ihm und seinem Teamkollegen lastet. Beide haben noch keinen Vertrag für die Saison 2017, und bei Ducati erklärte man zuletzt öffentlich, dass man sich auch nach Alternativen umsieht. Dabei fällt vor allem der Name Jorge Lorenzo immer wieder. Es wäre also gut möglich, dass sich 2017 mindestens einer der beiden Ducati-Piloten einen neuen Arbeitgeber suchen muss.

Vor allem Iannone braucht dabei dringend Argumente. Saisonübergreifend schied der 26-Jährige in fünf der letzten sechs Rennen aus. Zwar lag dabei nicht immer ein eigenes Verschulden vor, doch die Statistik spricht momentan klar gegen den Italiener. Übermotivierte Aktionen gegen den eigenen Teamkollegen wie zuletzt in Termas machen die Situation da nicht unbedingt einfacher.

Text von Ruben Zimmermann

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