Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso - © Yamaha

© Yamaha – Teamkollegen 2017: Wer wird bei Ducati die Nase vorne haben?

In zwei Wochen wird Jorge Lorenzo zum ersten Mal auf die Ducati Desmosedici GP steigen. Am Dienstag und Mittwoch nach dem Saisonfinale in Valencia stehen die ersten Wintertestfahrten mit den neuen Fahrern und Motorrädern auf dem Programm.

Yamaha hat für diesen Test Lorenzo die Freigabe erteilt, weitere Privattests darf er bis Jahresende nicht durchführen, da er bis 31. Dezember bei Yamaha unter Vertrag steht. Beim Test in Valencia wird Lorenzo auch eine neutrale Lederkombi tragen. Außerdem wird er sich wahrscheinlich nicht gegenüber Journalisten über seine ersten Eindrücke äußern dürfen.

Dass sich der dreifache MotoGP-Weltmeister auf die Zukunft freut, kann er kaum noch verbergen. Seine Augen blitzten, als er nach dem Sieg von Andrea Dovizioso in Malaysia auf Ducati angesprochen wird. „Das Motorrad wurde über die Jahre besser. Man sieht, dass das Bike auf viel mehr Strecken konkurrenzfähig ist, als in der Vergangenheit. Das ist ein gutes Zeichen“, äußert sich Lorenzo.

Abzuwarten bleibt, ob bei Dovizioso mit seinem ersten Ducati-Sieg der Knoten geplatzt ist und er in Zukunft noch stärker sein wird. War der Erfolg in Sepang der beste Moment seiner Karriere? „Ja vielleicht, aus mehreren Gründen“, lächelt der Italiener und schickt eine Kampfansage für das nächste Jahr nach: „Abgesehen von diesem Sieg ist Ducati in diesem Jahr viel stärker geworden. Aber es ist noch nicht gut genug, denn wir wollen um die WM kämpfen. Momentan stehen wir gut da, aber es ist noch nicht gut genug. Viel fehlt aber auch nicht mehr.“

Lorenzo lobt Dovizioso: Im Regen einer der Besten
Und Lorenzo, der seit Mugello nicht mehr gewonnen hat, lobt seinen zukünftigen Teamkollegen: „Der Sieg überrascht mich nicht, weil Andrea schon immer zu den besten Regenfahrern zählte. Und selbst als die Ducati im Trockenen nicht konkurrenzfähig war, war sie es im Nassen. Sie verdienen den Sieg. Aber wie gesagt, es ist ein gutes Anzeichen, das auf den meisten Strecken immer mehr Ducati vorne dabei sind.“

Ducati hat Dovizioso auch für die Zukunft das Vertrauen geschenkt, während Andrea Iannone zu Suzuki wechseln wird. „Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Situation vor vier Jahren sehr schlecht war“, betont „Dovi“ den Aufwärtstrend, den auch er maßgeblich begleitet hat. „Jetzt ist es ganz anders. Wir können im Trockenen um das Podium kämpfen. Darauf bin ich stolz. Mein Stil und mein Charakter ist es, nicht alles im ersten Rennen oder in der ersten Runde zu machen. Ich mache es Schritt für Schritt.“

Diese methodische und analytische Herangehensweise wird von Ducati sehr geschätzt. „Meine Verbindung zu Ducati ist sehr wichtig“, so Dovizioso weiter. „Sie glauben an mich. Deshalb bin auch ich der Ducati-Fahrer für das nächste Jahr.“ Neben seinem Sieg stand Dovizioso in dieser Saison vier weitere Male auf dem Podest. Dazu kommen zwei Pole-Positions. Iannone gewann in Österreich und kann zwei weitere Podestplätze vorweisen. In Spielberg stand er zudem auch noch auf der Pole-Position.

Insgesamt ist das ein deutlicher Fortschritt zum vergangenen Jahr. General Manager Luigi Dall’Igna ist hocherfreut: „Mit der Saison bin ich zufrieden, aber wir können es sicherlich besser machen. Wir haben zweimal gewonnen und kämpfen oft um Podestplätze und manchmal auch um Siege. Mit den Ergebnissen, der Performance des Bikes und der Weiterentwicklung bin ich sehr zufrieden“, sagt er bei ‚MotoGP.com‘. Jetzt freut sich Dall’Igna auf die Zukunft mit Lorenzo: „Ich bin gespannt, wie wir die neue Saison mit Jorge starten werden. Beim Test nach Valencia haben wir das neue Motorrad dabei. Ich bin wirklich gespannt, was passieren wird.“

Text von Gerald Dirnbeck

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