Fabio Quartararo - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Fabio Quartararo bildet die Speerspitze bei Yamaha, die anderen Fahrer leiden

(Motorsport-Total.com) – Zwar führt Fabio Quartararo die WM nach den ersten sechs MotoGP-Rennen der Saison 2022 an.

Doch abgesehen davon sieht es für Yamaha ziemlich düster aus. Keiner der anderen Piloten ist aktuell in der Lage, mit der diesjährigen M1 auch nur annähernd auf dem Niveau des Franzosen zu kämpfen.

Quartararos 89 Punkte stehen im krassen Gegensatz zu den 32 Zählern, die sein Teamkollege Franco Morbidelli und das RNF-Duo Andrea Dovizioso und Darryn Binder bisher zusammen einfuhren. Freilich muss man dabei bedenken, dass Binder ein Rookie ist und Dovizioso noch nicht lange Yamaha fährt.

Fakt ist aber auch, dass der japanische Hersteller mit einem Motorrad in die Saison 2022 gegangen ist, das sich im Vergleich zur M1, mit der Quartararo 2021 die Meisterschaft gewann, nicht viel weiterentwickelt hat, vor allem in Bezug auf die Motorleistung.

Auch Quartararo ist permanent am Limit
Doch während Quartararo glaubt, dass die Probleme der 2022er-M1 auf die fehlende Leistung zurückzuführen sind, stehen seine Kommentare im Widerspruch zu denen der anderen Yamaha-Fahrer, die sich über den mangelnden Grip am Heck beklagen.

Der WM-Leader gab in Jerez jüngst zu: „Ich war schon überrascht, dass ich (nach dem Sieg in Portugal; Anm. d. R.) die Meisterschaft anführte, denn abgesehen von Mandalika war es … ich würde nicht sagen, dass es ein Desaster war, aber meine Position war Siebter, Achter, Neunter, Zweiter und dann Erster.“

„Am Ende landen wir immer in den Top 10, und diese Art von Rennen, bei denen man sein Bestes geben muss, um drei, vier, fünf Punkte mehr zu holen, sind super wichtig. Aber, um ehrlich zu sein, fahre ich am Limit und kann nicht mehr tun“, so Quartararo.

„Es stimmt, dass die anderen Yamahas ziemlich zu kämpfen haben“, sagt der Franzose weiter, „aber das ist letztlich nicht mein Problem. Ich habe schon genug damit zu tun, mit unserem Motorrad schnell zu sein. Also kümmere ich mich um mich selbst.“

Weltmeister weiß: Ich kann nicht haushalten
Dass bei den 15 Grands Prix, die in dieser Saison noch ausstehen, auch Rennen dabei sein werden, in denen er wieder zu kämpfen haben wird, ist Quartararo entsprechend bewusst. „Das darf also nicht konservativ sein. Ich denke, ich muss jedes Mal, wenn ich auf der Strecke bin, mein Bestes geben“, sagt er.

Denn am Ende können genau das entscheiden: „In Austin wurde ich Siebter und leider war ich glücklich, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mein Bestes gegeben habe, aber nicht besser sein konnte. Aber ich kämpfe genau so um P7 wie um P1 oder P2.“

„Ich muss also überall am Limit sein denn ich weiß, dass es einige Strecken geben wird, auf denen ich zu kämpfen habe, und das ist die Realität, dass wir wie zu Beginn des Jahres zu kämpfen haben werden. Aber ich werde die ganze Zeit am Limit sein.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Lewis Duncan

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