Alberto Puig - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Honda-Teamchef Alberto Puig versucht, Marc Marquez zu verteidigen

(Motorsport-Total.com) – Nächstes (und nicht letztes) Kapitel in der Geschichte um die Strafe für Marc Marquez.

Das Honda-Team will die Entscheidung der Rennkommissare anfechten und hat offiziell Protest angemeldet. Man ist der Meinung, dass die Rennkommissare einen Formfehler gemacht haben.

Doch der Reihe nach. Am Sonntag nach dem Grand Prix von Portugal wurde eine Strafe ausgesprochen. Marc Marquez erhielt für den Unfall mit Jorge Martin (Pramac-Ducati) und Miguel Oliveira (RNF-Aprilia) zwei Long-Lap-Strafen.

Deshalb musste er die Reise nach Argentinien absagen und wird dort nicht dabei sein. Sofort stand die Frage im Raum, ob damit auch die Strafe hinfällig ist, denn laut dem ursprünglichen Dokument galt sie explizit für das Sonntagsrennen in Termas de Rio Hondo.

Am Dienstag verschickten die Rennkommissare Freddie Spencer, Andres Somolinos und Tamara Matko eine Klarstellung der Situation. Marquez muss die Strafe bei seinem nächsten Rennantritt absolvieren.

„Die Rennkommissare stellen eine Entscheidung hinsichtlich der Anwendbarkeit dar. In Anbetracht der Verletzung und Nichtteilnahme von Marc Marquez in Argentinien und der Absicht, die Strafe einzuhalten, muss er die Strafe beim nächsten Rennen verbüßen, an dem er teilnimmt.“

Nun reagierte Honda am Mittwoch auf diese Klarstellung der Rennleitung und sieht einen Bruch des Reglements. In einer Stellungnahme seitens Honda heißt es: „Wir betrachten die Änderung des Zeitpunkts für die Umsetzung der Strafe als Änderung der Kriterien.“

„Zwei Tage nachdem die ursprüngliche Entscheidung final und unveränderbar war, wurde diese Änderung verschickt. Das entspricht nicht dem gegenwärtigen Reglement der FIM MotoGP-Weltmeisterschaft.“

„Aus diesem Grund hat Honda die Absicht, alle Möglichkeiten des Einspruchs im Reglement zu nutzen, um die eigenen Rechte und rechtlichen Interessen zu verteidigen. Diese sehen wir durch den jüngsten Beschluss verletzt. Aus diesem Grund wurde ein Einspruch an die FIM Kommissare gerichtet, die sich mit Einsprüchen befassen.“

Bereits im Laufe des Portimao-Wochenendes hat Honda gegen eine andere Entscheidung der Rennkommissare Einspruch eingelegt. Für die Berührung mit der Yamaha von Fabio Quartararo im Sprint hatte Joan Mir eine Long-Lap-Strafe erhalten. Die Kommissare, die für die Behandlung von Einsprüchen zuständig sind, wiesen den Einspruch aber ab.

Text von Gerald Dirnbeck

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