Marc Marquez - © Dorna Sports

© Dorna Sports – Die neue Honda sieht ganz anders aus als die bisherige RC213V

(Motorsport-Total.com) – Honda legt das Hauptaugenmerk auf die Zukunft. Beim zweitägigen Misano-Test Ende September wurde von Stefan Bradl, Marc Marquez und Pol Espargaro ein komplett neuer Prototyp getestet. Alles ist neu. Vom Motor, dem Chassis, der Aerodynamik. Die Ingenieure verfolgen ein komplett neues Konzept.

„Es war ein großer Unterschied, einer der größten Unterschiede seit ich für Honda fahre“, hält Marquez fest. „Sie arbeiten sehr hart. Das war sehr interessant. Wir haben unsere Schwächen verbessert. Wenn man das macht, entstehen natürlich andere Probleme.“

„Mit einem anderen Konzept können wir viel gewinnen, aber auch unsere Stärke verlieren. Das ist der Kurveneingang. Die Rundenzeit war sehr ähnlich. Wenn man neue Teile erhält, dann ist es wichtig, dass man sofort das gleiche Tempo wie mit dem alten Motorrad fahren kann.“

„Wir müssen das Motorrad auf einer anderen Strecke testen und auch wenn es wenig Grip gibt, denn in Misano gab es viel Grip und es war einfach, schnell zu sein. Wir müssen weiterarbeiten und 2022 vorbereiten.“

„Wir suchen nach einem schnelleren Motorrad mit mehr Grip und besserem Turning. Unsere Schwäche ist in diesem Jahr der Grip am Hinterrad. Darauf konzentrieren wir uns. Nun müssen wir alles analysieren und für den Jerez-Test Verbesserungen bringen.“

Auch Teamkollege Pol Espargaro spürt das Potenzial des neuen Prototypen: „Ja, der Grip war besser, aber in Misano war der Grip generell gut. Man sieht an den Fotos, dass das Motorrad komplett anders ist. Ich denke, wir haben unsere Probleme verstanden.“

„Honda hat etwas gebracht, das den Grip am Hinterrad verbessert hat. Es sind andere Probleme aufgetreten, die bei einem neuen Motorrad normal sind. Insgesamt war das Motorrad besser.“ Nach dem Saisonfinale findet am 18. und 19. November der nächste Test statt.

Honda hat seit der Saison 2020 Schwierigkeiten. Die neue Karkasse des Hinterreifens bereitete große Probleme. Im Fahrerlager wurde auch spekuliert, dass Honda beim Motor einen Fehler gemacht hat. Die Motorentwicklung war von 2020 auf 2021 eingefroren.

Espargaro dementiert aber, dass der Motor das entscheidende Kriterium ist: „Der Motor hat natürlich einen Effekt, aber der Motor war nicht der größte Unterschied. Der Motor war ein guter Schritt, aber hauptsächlich haben wir beim gesamten Motorrad, bei den anderen Komponenten einen Schritt gemacht.“

Text von Gerald Dirnbeck

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