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© GP-Fever.de – Alex Hofmann hat Valentino Rossi für die Saison 2016 auf der Rechnung

Auf den ersten Blick spricht in der MotoGP-Saison 2016 nicht viel dafür, dass Valentino Rossi in diesem Jahr seinen zehnten WM-Titel einfahren kann.

Im Winter machte Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo einen etwas stärkeren Eindruck. Zudem hat der Spanier durch seinen Titelgewinn im vergangenen Jahr eine Menge Selbstvertrauen getankt.

Der Sieg in der Weltmeisterschaft scheint also auch in diesem Jahr wieder nur über den amtierenden Champion zu führen.

TV-Experte Alex Hofmann glaubt trotzdem nicht, dass der 28-Jährige in diesem Jahr einen Alleingang hinlegen wird, wie es beispielsweise Marc Marquez in der Saison 2014 schaffte. „Rossi darf man nie abschreiben“, warnt er bei ‚ServusTV‘ und erklärt: „Er macht – wie auch im vergangenen Jahr – extrem viel über seine Erfahrung. Er begeht keine Fehler, die jüngere vielleicht machen. Er schafft es sehr gut, aus jedem Wochenende 100 Prozent zu holen.“

So schaffte es Rossi im vergangenen Jahr, die Weltmeisterschaft bis zum Saisonfinale in Valencia anzuführen, obwohl Lorenzo über das gesamte Jahr gesehen den besseren Speed hatte und mehr Rennen gewinnen konnte. Doch während Lorenzo beispielsweise in Misano stürzte und komplett leer ausging, punktete Rossi an jedem Wochenende und verpasste in den 18 Saisonrennen lediglich dreimal das Podium.


Auch Rossis Erzfeind Marc Marquez hat Hofmann in diesem Jahr noch auf der Rechnung. Zwar tat sich Honda in diesem Winter mit den neuen Regeln extrem schwer, doch Hofmann erklärt: „Ich glaube, dass Honda die Elektronik relativ schnell in den Griff bekommen wird.“ Bei den Testfahrten hatten die Japaner zwar noch einen Rückstand, doch laut Stefan Bradl muss das nichts heißen.

„Ich glaube, dass die noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben“, erklärt der Aprilia-Pilot bei ‚ServusTV‘ im Hinblick auf die großen Teams. Er erklärt: „Das Testen gibt einen kleinen Anhaltspunkt, wer vorne sein wird. Aber ein Rennwochenende ist etwas ganz anderes. Da sind der Druck und das Adrenalin voll da. Wenn die Ampel ausgeht und alle ins Rennen gehen, dann zählen andere Sachen.“

„Marquez fährt oft über dem Limit, und er kann es mit seinem Talent ausgleichen, wenn es ihm ein Motorrad nicht erlaubt, um das Podium zu fahren“, erinnert Bradl, für den aber trotzdem ein anderer Pilot die besten Karten hat. „Wenn ich mich auf einen Titelfavoriten festlegen müsste, dann wäre Jorge Lorenzo in meiner Liste ganz oben“, sagt der Deutsche, der seine Wahl damit begründet, dass der Spanier „konstant schnell“ sei.

Text von Ruben Zimmermann

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