Martin u Zarco - © Pramac

© Pramac – Das dritte Jahr lauten die Pramac-Fahrer Jorge Martin und Johann Zarco

(Motorsport-Total.com) – Pramac-Ducati war zum zweiten Mal in Folge das beste Satellitenteam.

Aber weder Jorge Martin noch Johann Zarco konnten in der MotoGP-Saison 2022 ein Rennen gewinnen. Gemeinsam eroberten sie acht Podestplätze.

Auch 2023 wird Pramac sehr eng mit dem Ducati-Werksteam zusammenarbeiten und die neueste Entwicklung GP23 einsetzen. Neu im Team ist Gino Borsoi. Der ehemalige Rennfahrer übernimmt die Aufgaben als Teammanager. Er hat die vergangenen Jahre im Aspar-Team gearbeitet.

„Für mich ist das eine große persönliche Herausforderung“, sagt Borsoi im Rahmen der Teampräsentation bei ‚Sky Sport Italien‘. „Das Ziel lautet, dass wir zumindest unsere Position als bestes Satellitenteam bestätigen.“

„Es ist auch eine Ehre für uns, die Entwicklung der Desmosedici fortzusetzen. Wir haben den Wunsch zu zeigen, dass wir ein großartiges Team sind. Wir haben über den Winter hart dafür gearbeitet und sind bereit.“

2021 holte Martin als Rookie beim Grand Prix der Steiermark den ersten MotoGP-Sieg für Pramac. Der Spanier hatte große Hoffnungen, den Platz im Ducati-Werksteam zu erhalten. Aber die Verantwortlichen in Borgo Panigale entschieden sich für Enea Bastianini.

„2022 habe ich mehr Wachstum erwartet“, blickt Martin zurück. „Leider habe ich nicht das erhoffte Ziel erreicht. In der neuen Saison will ich immer 100 Prozent geben, damit ich Rennen gewinne und versuchen kann, um den WM-Titel zu kämpfen.“

Die Ziele des Spaniers sind klar. Sein Ducati-Vertrag enthält auch eine Option für 2024, die Martin aber einseitig ziehen kann. Rein theoretisch könnte er nach der kommenden Saison auch zur Konkurrenz wechseln.

„Das wird jetzt mein drittes Jahr im gleichen Team. Es ist noch nie vorgekommen, dass ich so lange im gleichen Team geblieben bin“, sagt der Moto3-Weltmeister von 2018. „Wir kennen uns sehr gut. Das brauche ich, um den nächsten Schritt zu machen.“

Zarco: Ducati nun schwierig zu verbessern
Mit 32 Jahren ist Zarco der zweitälteste Fahrer im Feld. Der zweimalige Moto2-Weltmeister wartet in der Königsklasse immer noch auf seinen ersten Sieg. Bei Ducati wird der Franzose sehr geschätzt, denn er testet an Rennwochenenden auch neue Entwicklungen.

„Wie können wir diese Ducati verbessern?“, fragt sich Zarco. „Es ist schwierig, nach präzisen Verbesserungen zu fragen. Wir wünschen uns ein Motorrad, das in den Kurven einfach zu fahren ist. Dazu brauchen wir hinten viel Grip.“

„Im Vorjahr habe ich es nicht geschafft, ein gutes Gefühl wie 2021 zu finden. In diesem Jahr will ich konstanter sein und die ganze Saison ein hohes Level halten. Vielleicht gelingt mir auch mein erster MotoGP-Sieg.“ Zehnmal stand Zarco bisher als Zweiter auf dem Podest.

Als Teammanager betreut Borsoi künftig zwei Fahrer, die er aus der Vergangenheit kennt. Martin fuhr in der Moto3 für das Aspar-Team. Und Zarco war im Jahr 2011 in der 125er-Klasse der WM-Gegner von Aspar-Fahrer Nicolas Terol, der damals auch den WM-Titel gewann.

„Ich freue mich darauf, mit beiden Fahrern zu arbeiten“, sagt Borsoi. „Martin war einer meiner Fahrer in der Moto3 und gegen Zarco haben wir viele enge Duelle gekämpft. Wir waren Rivalen. Jetzt sind wir im gleichen Team. Ich werde lernen müssen, beide zu managen.“

Text von Gerald Dirnbeck

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