Alberto Puig - © Motorsport Images

© Motorsport Images – HRC-Direktor Tetsuhiro Kuwata (li.) und Teamchef Alberto Puig (re.)

(Motorsport-Total.com) – Mit vielen Umstrukturierungen will Honda in der MotoGP wieder in die Erfolgsspur finden.

Die sieglose Saison 2022 und der letzte Platz in der Konstrukteurswertung sollen der Vergangenheit angehören. Bei der Präsentation in Madrid war Optimismus zu spüren. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass man es aus der Talfahrt schaffen wird.

„Es ist eine Tatsache und die Realität, dass unsere Konkurrenz sehr stark ist. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht das Level erreichen können, das wir erwarten“, hält Teamchef Alberto Puig bei ‚MotoGP.com‘ fest. „Daran arbeiten wir.“

„Mit allem Respekt vor unseren Gegnern, aber unsere Intentionen sind klar. Das Honda-Team war über viele Jahre an der Spitze. Das wollen wir wieder erreichen und ist unser einziges Ziel. Wir müssen natürlich daran glauben, dass wir unser Motorrad verbessern können.“

„Der Sepang-Test war gut, weil wir eine Richtung erkannt haben. Wir haben Dinge aussortiert, die nicht klar waren. Wir machen mit den Dingen weiter, die funktioniert haben. Man hat natürlich immer die Hoffnung, dass es ein gutes Jahr wird. So denken wir und so muss man auch denken.“

Beim Test in Malaysia hatte Honda noch Rückstand. Man probierte verschiedene Entwicklungen aus und versuchte eine Richtung zu finden. Das finale Paket für den Saisonauftakt will man dann beim Portimao-Test Anfang März schnüren.

HRC-Direktor Tetsuhiro Kuwata ist überzeugt, dass Honda im Hintergrund die richtigen Weichen gestellt hat: „Wir denken immer an die Verbesserung in allen Bereichen. Da geht es nicht nur um das Motorrad und die Fahrer. Wir haben einen neuen Fahrer, der ebenfalls Weltmeister war.“

„Das Motorrad sollte besser als im Vorjahr sein und auch die Organisation hat sich verändert. Das ist alles sehr wichtig“, sagt der Japaner bei ‚MotoGP.com‘. „Ich spüre von den Fans, den Medien und auch von Repsol große Erwartungen.“

Entscheidend ist auch, dass Marc Marquez sich wieder körperlich fit zurückgemeldet hat. „Marc ist Marc. Er hat unglaubliches Talent“, lobt Kuwata. Er weiß, dass es nun an Honda liegt: „Wir müssen ihm ein Motorrad geben, damit er um den WM-Titel kämpfen kann.“

„Es ist sehr wichtig“, ergänzt Puig, „dass Marc wieder vollkommen fit ist. In den vergangenen Jahren ist er nicht mit zwei Armen gefahren. Trotzdem hat er Rennen gewonnen. Wenn er jetzt wieder stark ist und wir den Schritt beim Motorrad machen, dann sind wir optimistisch.“

„Ein neues Jahr ist immer aufregend. Ich glaube, es wird ein interessantes Jahr mit dem neuen Format der Sprintrennen. Momentan kann man noch keine Prognosen machen. Wenn die Rennen losgehen, werden wir besser unsere Chancen verstehen. Wenn ich nicht optimistisch wäre, dann sollte ich nicht hier sein“, meint der Teamchef abschließend.

In den vergangenen drei Jahren hat Honda nur drei Rennen gewonnen – alle durch Marquez Marquez. Dazu wurde er zweimal Zweiter. Seine Markenkollegen schafften in diesem Zeitraum zusammengerechnet vier Podestplätze.

Text von Gerald Dirnbeck

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