Marc Marquez - © Repsol

© Repsol – HRC-Pilot Marc Marquez befindet sich momentan nicht in WM-Form

Nach der vielversprechenden Vorstellung beim Phillip-Island-Test herrschte nach Tag eins des Katar-Tests in der Honda-Box Ratlosigkeit.

Ex-Weltmeister Marc Marquez verlor mehr als eine Sekunde auf die Tagesbestzeit von Jorge Lorenzo und reihte sich mit seiner RC213V auf Position zehn ein. Teamkollege Dani Pedrosa lag als 13. beinahe eineinhalb Sekunden zurück.

Honda kämpft nach wie vor mit der Charakteristik der Michelin-Reifen und scheint noch keine perfekte Strategie für die Magneti-Marelli-Einheitselektronik gefunden zu haben. Besonders am Kurveneingang ist Honda bei weitem nicht so stark wie in der Vergangenheit. Doch Marquez bemängelt auch die Performance am Kurvenausgang, die sich dann auch auf die Geraden auswirkt. Dem Spanier fehlt unterm Strich ein gutes Gefühl für sein Motorrad, was sich in den Rundenzeiten widerspiegelt.

„Uns war bereits vor der Reise nach Katar bewusst, dass dieser Kurs einer der schwierigsten für uns ist. Die Art von Kurven hier erschwert es uns in diesem Jahr besonders“, bemerkt Marquez, der mit der Performance überhaupt nicht zufrieden ist: „Wir liegen weit hinter unseren Erwartungen zurück. Positiv ist aber, dass es nach wie vor nur Testfahrten sind.“


„Auch wenn es in Australien gut lief, können wir hier viele verschiedene Dinge probieren. An den kommenden Tagen werden wir ein paar verschiedene Dinge testen, um herauszufinden, welchen Weg wir einschlagen müssen, um uns zu verbessern. Wir haben an allen Aspekten gearbeitet“, berichtet der Weltmeister von 2013 und 2014.

„Am wohlsten fühle ich mich beim Bremsen und am Kurveneingang. Wir müssen uns aber in den Kurven und am Kurvenausgang steigern, weil wir auf einem Kurs wie diesem viel Zeit verlieren. Es wirft uns auf den Geraden zurück“, analysiert Marquez, der am Mittwoch 45 Runden fuhr. Teamkollege Pedrosa gab sich mit 27 Umläufen zufrieden und nutzte die Trainingszeit nur bedingt.

Doch das hatte Gründe: „Der erste Tag in Katar ist immer ein bisschen knifflig, weil der Kurs nicht gerade sauber ist. Wir begannen etwas später mit der Arbeit und ich fuhr nicht viele Runden. Wir gingen ganz entspannt vor, um zu erkennen, wie es sich anfühlt und dann die Arbeit mit dem Motorrad zu beginnen“, verteidigt Pedrosa seine Strategie beim Testbeginn.

Wir hatten aber ein bisschen zu kämpfen. Wir erhielten ein paar Ideen, was wir am Donnerstag testen können. Wir wissen aber nicht, ob wie die Probleme lösen können, werden aber eine umfassende Änderung vornehmen, um zu überprüfen, ob es uns hilft, schneller zu werden. Wir liegen zurück, weil wir die Kurven nicht so schnell durchfahren können, wie wir wollen“, so Pedrosa.

Die Honda-Satellitenpiloten hinterließen am Mittwoch einen gemischten Eindruck. LCR-Pilot Cal Crutchlow schaffte es mit seiner RC213V immerhin in die Top 10 und war als Achter bester Honda-Pilot. Die beiden Marc-VDS-Piloten aber lagen weit zurück. Jack Miller hatte als 16. schon 2,398 Sekunden Rückstand und Rookie Tito Rabat lag mehr als zweieinhalb Sekunden zurück und wurde auf Position 18 gelistet.

Die Testzeiten aus Qatar (Mittwoch):
01. Jorge Lorenzo (Yamaha) – 1:55.452 Minuten (36 Runden)
02. Maverick Vinales (Suzuki) +0,428 Sekunden (44)
03. Valentino Rossi (Yamaha) +0,442 (33)
04. Andrea Iannone (Ducati) +0,667 (53)
05. Scott Redding (Pramac-Ducati) +0,761 (46)
06. Hector Barbera (Avintia-Ducati) +0,868 (27)
07. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,936 (52)
08. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +1,058 (36)
09. Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) +1,065 (38)
10. Marc Marquez (Honda) +1,071 (45)
11. Aleix Espargaro (Suzuki) +1,100 (35)
12. Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) +1,295 (43)
13. Dani Pedrosa (Honda) +1,458 (27)
14. Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) +1,569 (40)
15. Loris Baz (Avintia-Ducati) +1,669 (32)
16. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +2,398 (37)
17. Michele Pirro (Pramac-Ducati) +2,439 (50)
18. Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +2,564 (38)
19. Stefan Bradl (Aprilia) +2,614 (26)
20. Eugene Laverty (Aspar-Ducati) +2,817 (34)
21. Hiroshi Aoyama (Honda) +3,292 (52)
22. Alvaro Bautista (Aprilia) +3,301 (16)
23. Takuya Tsuda (Suzuki) +5,126 (45)

Text von Sebastian Fränzschky

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