Marc Marquez - © Repsol

© Repsol – Marc Marquez verkürzte den Rückstand von 1,071 auf 0,610 Sekunden

Mit den Positionen sieben und neun gelang es den Honda-Werkspiloten am zweiten Testtag in Katar nicht, sich richtig in Szene zu setzen. Während Suzuki, Ducati und Yamaha an der Spitze das Tempo vorgeben, kämpfen die Honda-Piloten mit der Elektronik und den Reifen.

Nach wie vor scheint die RC213V nicht besonders gut mit den neuen Gegenheiten zurechtzukommen. Doch Marc Marquez und Dani Pedrosa konnten den Rückstand vom ersten zum zweiten Testtag deutlich reduzieren. Was haben die beiden Spanier noch in petto?

Marquez hatte als Neunter etwas mehr als sechs Zehntelsekunden Rückstand. Seine schnellste Runde fuhr der Spanier aber bereits beim vierten Umlauf. „Wir konnten im Vergleich zum Vortag Fortschritte erzielen. Ich habe nun ein besseres Gefühl beim Einbiegen in die Kurven. Das Motorrad lenkt besser ein“, berichtet der Weltmeister von 2013 und 2014.

„Dadurch konnte ich schneller fahren, doch am Kurvenausgang haben wir noch Schwierigkeiten. Unser Tempo ist gut, auch wenn wir Probleme haben, genug Haftung am Hinterrad aufzubauen. Die Rundenzeiten sind mit neuen und gebrauchten Reifen identisch. Wir können das Potenzial von neuen Reifen nicht nutzen. Daran arbeiten wir sehr intensiv“, schildert Marquez.


Honda schickte die Werkspiloten am Donnerstag erstmals mit den Winglets an der Seitenverkleidung auf die Strecke. Im Vergleich zu den Flügeln bei Ducati und Yamaha sind die Honda-Winglets deutlich zierlicher. Der erste Eindruck war positiv, aber nicht zwingend aussagekräftig: „Beim finalen Versuch testeten wir die kleinen Winglets. Das müssen wir analysieren. Wir verwendeten sie lediglich bei einem Vier-Runden-Stint. Es wird weitere Untersuchungen geben. Es ist ein erster Prototyp“, erklärt Marquez.

Auch Pedrosa war mit den Winglets unterwegs: „Wir probierten erstmals die Winglets. Sie haben auf jeden Fall einen Einfluss auf das Fahrgefühl. Der erste Kontakt mit ihnen war gut. Es gibt Vor- und Nachteile, es ist ein erster Prototyp“, berichtet der MotoGP-Routinier, der sich bewusst ist, dass man sich mit den Flügeln Vorteile erarbeiten kann: „Wir werden ein paar Dinge ändern, um die Aerodynamik zu verbessern.“

Pedrosa beendete den Tag auf Position sieben und drehte genau wie Marquez 42 Runden. Mit 0,421 Sekunden Rückstand war Pedrosa nicht weit weg von der Spitze. „Wir haben uns verglichen zum Vortag deutlich verbessert, auch wenn es zu Beginn schwer war, schnell auf Tempo zu kommen“, erklärt der dreimalige Zweitakt-Champion.

„Später absolvierte ich beinahe eine komplette Rennsimulation und sammelte Erfahrungen mit der Elektronik und den Reifen. Wir versuchten, das Gefühl zu verbessern, das noch nicht so gut ist, wie wir uns wünschen. Wir müssen positiv bleiben und uns Schritt für Schritt steigern“, fordert Pedrosa. „Ich bin gespannt, ob wir am finalen Testtag einen kleinen Fortschritt erzielen können, um besser zu verstehen, wo wir beim Saisonauftakt stehen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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