Jeremy Burgess © Ducati

© Ducati – Jeremy Burgess (links) kann Casey Stoners Aussagen nachvollziehen

Der mittlerweile in Rente gegangene Casey Stoner hat in seiner vorerst letzten MotoGP-Saison kein Geheimnis daraus gemacht, was er von der Entwicklung in der Königsklasse hält.

Besonders Reifenlieferant Bridgestone und die Dorna mussten sich regelmäßig harte Kritik anhören. Das immer strengere Reglement stand dabei meist im Zentrum von Stoners Beschwerden, der sich mehr Freiräume bei der Technik wünscht.

„Vieles, was er über den Sport gesagt hat, ist wahr“, bekräftigt Jeremy Burgess, der Crewchief von Dauerkonkurrent Valentino Rossi, gegenüber ‚Motor Cycle News‘. Der Australier, der die meiste Zeit mit Rossi gegen Stoner antrat, ist in Sachen Reglement einer Meinung mit dem Weltmeister von 2007 und 2011: „Diese Motorräder sollten nicht kastriert werden. Man sollte zu den besten Fahrern der Welt zählen, um sie zu kontrollieren.“

Während Burgess‘ Schützling Rossi seit jeher der Liebling der Fans ist, nahm Stoner oft die Rolle des Nörglers ein. Trotz herausragender sportlicher Erfolge hatte der ehemalige Honda-Werkspilot nie solch eine Euphorie verursacht wie Rossi. „Casey und die US-Amerikaner hatten diese Einstellung – man muss nicht immer der netteste Kerl auf der Welt sein“, erklärt Burgess.

„Sie kommen nicht in die MotoGP, um geliebt zu werden. Sie sind hier, um zu gewinnen. Das hat er genau so gemacht. Er gewinnt und fährt hart“, schildert Rossis Crewchief. „Man kann Caseys Ergebnisse nicht überlesen.“ Insgesamt stand Stoner 37 Mal ganz oben auf dem MotoGP-Podest – 23 Mal mit Ducati, 14 Mal mit Honda. Zudem gewann er sieben Rennen in den Zweitaktklassen.

„Wir wissen alle, wie herausragend und extrem begabt Casey auf einem Motorrad ist“, unterstreicht Burgess. „Er hat in jeder Klasse Rennen gewonnen. Seine Erfolge sprechen für sich. Mit Sicherheit wird er uns fehlen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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