Joan Mir - © Gold and Goose / Motorsport Images

© Gold and Goose / Motorsport Images – Joan Mir erlebte keinen guten Start in die MotoGP-Saison 2023

(Motorsport-Total.com) – Honda jubelte beim MotoGP-Wochenende in Austin (USA) über den ersten Laufsieg seit Marc Marquez‘ Triumph in Misano 2021.

Nach 539 Tagen gelang endlich wieder ein MotoGP-Sieg mit der Honda RC213V. Doch dieser wurde nicht von einem der Werkspiloten sichergestellt sondern von LCR-Pilot Alex Rins.

Während Rins immer besser mit der Honda RC213V zurechtkommt, läuft es für Ex-Suzuki-Teamkollege Joan Mir überhaupt nicht nach Plan. Mir, der von Suzuki ins Honda-Werksteam wechselte, schied in Austin durch einen Sturz aus. Bei den ersten drei Grands Prix als Honda-Pilot sammelte Mir nur magere fünf WM-Zähler und liegt in der Fahrerwertung auf Platz 19. Markenkollege Rins ist aktuell WM-Dritter.

„Ich bin sehr frustriert im Moment“, erklärt Mir ohne Umschweife. „Ich kann nicht so fahren, wie ich möchte. Ich kann meine Stärken nicht nutzen. Es ist alles sehr schwierig. Aber wir müssen nach vorne schauen.“

Welches Problem noch gelöst werden muss
Mir hat noch nicht herausgefunden, wie er richtig mit der MotoGP-Honda umgehen muss. „Ich fahre nicht gut und alles andere ist eine Konsequenz davon“, bemerkt der Weltmeister der MotoGP-Saison 2020.

„Ich denke, dass meine Sitzposition auf dem Motorrad und die Ergonomie nicht mit meiner Fahrweise harmonieren. Es ist nicht korrekt und wir müssen daran arbeiten“, erklärt Mir, der keine Zweifel an den Qualitäten der Honda RC213V hat. Nur konnte er diese bisher noch nicht nutzen.

„Ich bin überzeugt, dass dieses Motorrad Potenzial hat. Auf einer bestimmten Strecke zeigt ein Fahrer das und auf einer anderen ist es ein anderer Fahrer. In Portimao war Marc für ein paar Runden konkurrenzfähig. Alex hat hier gezeigt, dass er schnell ist. Unser Zeitpunkt ist noch nicht gekommen“, so Mir.

Hohe Temperaturen verschlimmerten die Probleme
„Unter bestimmten Umständen können wir unser Potenzial zeigen. Manchmal ist das möglich“, zeigt sich Mir optimistisch. Die Bedingungen in Austin mit den sommerlichen Temperaturen waren allerdings keine Hilfe. „Bei Hitze werden immer die Schwächen offensichtlich. Das sind die Bedingungen, bei denen es am schwierigsten ist, weil der Kurs sehr rutschig ist.“

„Man muss vorsichtiger mit dem Gas und mit der Bremse umgehen, wenn der Kurs wenig Grip hat. Diese Bedingungen bereiten mir große Schwierigkeiten“, gesteht der Spanier und fügt hinzu: „Die Dinge, die so schon nicht gerade toll sind, werden bei diesen Bedingungen noch schlimmer.“

Leichter Aufwärtstrend am Sonntag macht Joan Mir Hoffnung
Nach einem zwölften Platz im Sprintrennen ging Mir in Austin auch im Hauptrennen leer aus. Ein Sturz sorgte für das vorzeitige Ende. Doch bis zum Ausfall lief es besser als am Samstag. „Das Fahren hat Spaß gemacht. Ich mag, wie sich das Motorrad abbremsen lässt. Auch die Kurvengeschwindigkeiten waren viel besser als an den zurückliegenden Tagen“, vergleicht Mir.

„Doch wir liegen immer etwas hinterher. Am Sonntag finden wir immer ein etwas besseres Gefühl, doch zu Beginn des Wochenendes liegen wir immer zurück. Es ist ein bisschen schwierig. Aber das Motorrad hat ohne Zweifel auch Eigenschaften, die ich mag. Und ich sehe Potenzial“, bekräftigt Mir sein Vertrauen in das Motorrad und das Team.

Bei den drei ersten Wochenenden hat es Mir noch nicht ins Q2 geschafft. Im Qualifying landete er auf den Positionen 14, 18 und 13. Ein besserer Startplatz wäre in Austin eine große Erleichterung gewesen.

Mir fuhr rundenlang hinter Yamaha-Pilot Franco Morbidelli. Beim Zeitpunkt des Ausfalls lag Mir auf der zehnten Position. „Wenn ich an Franco vorbeigekommen wäre, dann hätte ich in der Gruppe mit Maverick (Vinales) um Platz vier mitfahren können. Das wäre (mit einem besseren Startplatz) möglich gewesen. Vielleicht sind wir näher dran, als wir denken“, gibt sich Mir hoffnungsvoll.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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