Jonathan Rea - © Kawasaki

© Kawasaki – Weltmeister Jonathan Rea
mit seiner neuen Kawasaki ZX-10RR

Selten wurde vor einem Saisonstart so viel über eine Regeländerung diskutiert wie es in diesem Jahr der Fall ist.

Die Ende 2017 festgesetzten Regeln bezüglich der Maximal-Drehzahlen und der Anpassungen dieser entfachten eine große Diskussion im Superbike-Lager. Besonders Ducati und Kawasaki schimpfen auf die Maßnahmen, die für spannendere Rennen sorgen sollen.

Es wird kritisiert, dass die Spitzenteams künstlich eingebremst werden. Sowohl Kawasaki als auch Ducati mussten die Drehzahlen ihrer Superbikes drastisch verringern. Im Saisonverlauf können jederzeit weitere Anpassungen erfolgen, sollte ein Hersteller zu dominant sein. Es ist von Wettbewerbsverzerrung die Rede.

Jonathan Rea dominierte mit seiner Kawasaki ZX-10RR die WSBK-Saison 2017. Er gewann 16 von 26 Rennen und gewann die Meisterschaft mit einer neuen Rekordpunktzahl. Bei den bisherigen Tests wurde Rea seiner Favoritenrolle gerecht, obwohl Kawasaki mehr als 1.000 Umdrehungen einbüßte. Den Weg der Superbike-WM stuft er aber als falsch ein.

„Es ist die falsche Philosophie“, betont er im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘. „Die Regeln sollten eher den Teams helfen, die zu kämpfen haben, anstatt die Spitzenfahrer zu bestrafen. Von außen betrachtet wirkt es nicht gut. Die Superbike-WM wirkt ein bisschen ausgelutscht, hört man. Doch dieses Gefühl habe ich nicht. Ich genieße es. Natürlich müssen wir diese Änderungen mitmachen, wenn es gut für die Meisterschaft ist. Das verstehe ich.“

Hat die Dorna bezüglich der neuen Regeln den Bogen überspannt? „Ich weiß, dass die Meisterschaft bei der Dorna in guten Händen ist. Dort arbeiten clevere Leute. Hoffentlich werden die richtigen Entscheidungen getroffen. Vielleicht spüren wir in fünf Jahren die Vorteile. Niemand mag Veränderungen. Aber es ist eine Chance, auf die wir uns einlassen müssen“, so Rea.

Text von Sebastian Fränzschky & Lewis Duncan

Motorsport-Total.com
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