Jorge Lorenzo © Yamaha

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Bei den MotoGP-Testfahrten in Sepang trafen die Werksmotorräder erstmals direkt auf die neuen CRT-Bikes, die das Starterfeld der Königsklasse auf zwei Rädern in diesem Jahr um neun auf 21 Starter anwachsen lassen.

Die mit einem Prototypen-Chassis und einem getunten Superbike-Motor mit 1.000 Kubikzentimetern daherkommenden Bikes lagen in Sepang wie bereits im Vorfeld erwartet deutlich hinter den reinrassigen Prototypen der Werke Honda, Yamaha und Ducati zurück.

Yamaha-Werksfahrer Jorge Lorenzo, der beim Sepang-Test hinter Weltmeister Casey Stoner die zweitschnellste Runde markierte, zeigt sich von der Leistungsdifferenz überrascht. Mehr noch: Der Spanier sieht im großen Zeitunterschied eine potenzielle Gefahr.

„Ich bin wirklich verwundet, denn ich dachte, die Lücke würde deutlich kleiner ausfallen“, so der MotoGP-Champion von 2010 gegenüber ‚Motor Cycle News‘. Der schnellste CRT-Pilot in Sepang – Colin Edwards auf der Suter-BMW des Forward-Teams – verlor auf seiner besten Runde mehr als fünf Sekunden auf die Zeit von Stoner. „Als ich Colin auf der Strecke begegnet bin, dachte ich, er fährt in einer anderen Kategorie“, zeigt sich Lorenzo überrascht.

Vor dem Hintergrund, dass Edwards noch derjenige Pilot in den Reihen der CRT-Teams war, der am besten mithalten konnte, fügt Lorenzo hinzu: „Das kann gefährlich werden.“ Der Yamaha-Pilot sorgt sich um die Sicherheit, wenn einer der Fahrer einer Werksmaschine auf einer schnellen Runde plötzlich auf einen der materialbedingt deutlich langsameren CRT-Piloten aufläuft.

Die drei beim Sepang-Test anwesenden FTR-Kawasaki des Avintia-Teams von Ivan Silva, Robertino Pietri und Jordi Torres verloren gar zwischen acht und elf Sekunden auf die Honda RC213V von Weltmeister Stoner. Die übrigen CRT-Bikes blieben dem Malaysia-Test fern.

Text von Mario Fritzsche

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