Alex Rins - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Alex Rins lag beim ersten Test mit der Honda RC213V etwa 1,2 Sekunden zurück

(Motorsport-Total.com) – Das Tief von Honda hat sich in den zurückliegenden Jahren auch auf das Kundenteam von Lucio Cecchinello ausgewirkt.

Von 2020 an ging es abwärts für das LCR-Team, das zuvor mit Cal Crutchlow eine erfolgreiche Phase erlebt hat. Im kommenden Jahr möchte Cecchinello mit seinem Team und Neuzugang Alex Rins an „alte Erfolge anknüpfen“.

Seit dem Aufstieg in die MotoGP vertraut die LCR-Mannschaft auf Material von Honda. Zusammen mit Honda erlebte das Team einige Höhen und Tiefen. Die Zeit mit Cal Crutchlow war rückblickend die erfolgreichste Phase mit drei MotoGP-Laufsiegen und 17 Podestplätzen.

In den beiden zurückliegenden Jahren schaffte es LCR mit Alex Marquez und Takaaki Nakagami nicht auf das Podium. Mit Alex Rins, der von Suzuki zu LCR-Honda wechselt, will das Team wieder regelmäßig um die Top 3 kämpfen.

Lucio Cecchinello will wieder Podestplätze feiern
Für LCR soll Rins der neue Crutchlow werden. „Das ist ohne Zweifel das Ziel. Wir hatten zwei schwierige Jahre, in denen wir es nicht auf das Podium schafften“, kommentiert Cecchinello im Gespräch mit der spanischen Edition von ‚Motorsport.com‘.

Casey Stoner, Randy de Puniet, Stefan Bradl und Cal Crutchlow bescherten LCR einige Podestplätze. „Es tut mir sehr leid, dass uns das mit Alex Marquez nicht gelang, obwohl beide Parteien 100 Prozent gegeben haben. Das Ziel und der Wunsch ist es, mit Rins und einer hoffentlich konkurrenzfähigeren Honda als Team wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen“, erklärt Cecchinello.

Liefert Honda in der MotoGP-Saison 2023 konkurrenzfähiges Material?
Doch die Erfolge von LCR sind eng mit der Konkurrenzfähigkeit der Honda RC213V verknüpft. Und die Aussagen von Marc Marquez nach dem finalen Test in diesem Jahr waren alles andere als vielversprechend.

„HRC verwendete neue Prototypen, doch wir fuhren nicht damit“, bemerkt Cecchinello. „Rins testete die Honda zum ersten Mal. Um keine Verwirrung zu kreieren und uns besser auf unsere Arbeit konzentrieren zu können, haben wir uns auf das 2022er-Motorrad fokussiert und damit einige Dinge probiert.“

„Das waren Anpassungen der Sitzposition, die Einstellung der Elektronik an den Fahrstil und solche Dinge. Da wir den neuen Prototyp nicht getestet haben, können wir nichts dazu sagen“, kommentiert der LCR-Verantwortliche.

Wie Alex Rins sein neues Team von Beginn an begeistert hat
Und wie war der erste Testtag mit Alex Rins, der in Valencia das Saisonfinale der MotoGP gewann? „Unser erster Eindruck war, einen sehr professionellen Fahrer getroffen zu haben. Alex zeigte sehr viel Engagement, war sehr konzentriert und voll bei der Sache. Er war sehr präzise und aufmerksam“, berichtet Cecchinello.

„Der erste Eindruck war wirklich sehr positiv. Er ist sehr professionell“, lobt der LCR-Teamchef. Rins selbst durfte sich nicht zur Honda äußern, da er noch bei Suzuki unter Vertrag steht. „Was ich verraten kann, ist, dass Alex einige Aspekte des Motorrads positiv bewertet. Bei anderen Bereichen hat er uns seine ehrliche Meinung geliefert und uns gezeigt, was verbessert werden muss“, lässt Cecchinello durchblicken.

Für Rins und LCR war es wichtig, die richtige Sitzposition zu erarbeiten. „Das erste Ziel war, dass er sich auf dem Motorrad wohlfühlt. Dafür ist mehr als ein Tag nötig. Die Elektronik ist ein weiterer Aspekt. Jeder Fahrer verwendet das Gas auf seine Weise. Man muss die Parameter anpassen, damit jede Handbewegung so präzise wie möglich ist“, schildert Cecchinello.

Rins‘ Rundenzeiten mit der Honda RC213V waren beim ersten Kennenlernen noch nicht besonders aussagekräftig. Als 20. ließ Rins nur drei andere Fahrer hinter sich und lag 1,196 Sekunden zurück. Der ehemalige Suzuki-Pilot drehte mit der Honda 91 Runden.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: German Garcia Casanova

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