Marc Marquez - © FGlaenzel

© FGlaenzel – Ist Rookie Marc Marquez schon in diesem Jahr reif für den MotoGP-Titel?

Marc Marquez mischt die MotoGP-Szene in diesem Jahr gehörig auf. Nach den ersten fünf Rennen seiner Rookie-Saison hat der 20-jährige Spanier bereits zwei Pole-Positions, einen Sieg und drei weitere Podestplätze auf der Habenseite.

In der Gesamtwertung belegt der amtierende Moto2-Weltmeister derzeit Rang drei. Ohne seinen Sturz in der Schlussphase des Grand Prix von Italien in Mugello wäre Marquez sogar Zweiter mit direktem Kontakt zum WM-Spitzenreiter, seinem Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa.

Loris Capirossi, der in der Saison 1990 im Alter von 17 Jahren den 125er-Titel gewann und damit bis heute der jüngste Motorrad-Weltmeister aller Zeiten ist, traut es Marquez zu, auf Anhieb den Titel in der Königsklasse zu gewinnen. „Ich setze auf ihn, weil er das Sieger-Gen in sich trägt. Er muss noch viel lernen, fährt aber trotzdem schon auf dem Level der Top-Piloten. Es wird nicht einfach für ihn werden, aber er hat das Potenzial, den Titel in diesem Jahr zu gewinnen. Sollte es so kommen, wäre ich alles andere als überrascht“, so Capirossi gegenüber ‚MotoGP.com‘.

Ein Durchmarsch werde es für Marquez aber nicht werden. Capirossi, dessen aktive Karriere beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia 2011 zu Ende ging, erwartet einen Dreikampf um den diesjährigen WM-Titel: „Wenn Pedrosa seine übliche zweite Saisonhälfte hinlegt, wird er schwer zu schlagen sein. Der Titelkampf ist meiner Meinung nach völlig offen“, meint der Italiener, der in diesem Zusammenhang neben Rookie Marquez natürlich auch den amtierenden Champion Jorge Lorenzo auf der Rechnung hat.

Inzwischen ist Capirossi als Sicherheitsberater für die Dorna tätig. In dieser Rolle testete der 40-Jährige am Montag in Mugello verschiedene Moto2-Maschinen, um sich ein Bild über das Leistungsvermögen zu verschaffen: „Ich fuhr ein paar Runden mit der Speed Up von QMMF. Danach wollte ich auch die Kalex, die Suter und die JiR probieren, doch leider hat das Wetter nicht mitgespielt.“

„Immerhin konnte ich am Schluss noch ein paar Runden mit der Suter von Gresini drehen. Das hat schon Spaß gemacht, auch wenn die Streckenbedingungen nicht ideal waren“, berichtet „Capirex“ und schiebt in Bezug auf den angekündigten Test von Max Biaggi mit einem Grinsen hinterher: „Schauen wir mal, was er ausrichten kann. Es wird nicht einfach für ihn werden. Schließlich wird er langsam alt.“ Biaggi hatte seine aktive Karriere als amtierender Superbike-Weltmeister vor wenigen Monaten im Alter von 41 Jahren für beendet erklärt und gibt am Donnerstag und Freitag ein kurzes Test-Comeback auf der aktuellen MotoGP-Ducati des Pramac-Teams.

Text von Mario Fritzsche

Motorsport-Total.com
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