Marc Marquez  - © Repsol

© Repsol – Marc Marquez holte sich in Katar seine ersten WM-Punkte in der MotoGP

Die schwankenden Leistungen bei den Wintertests und in den Trainings in Katar erschwerten die Prognosen, wozu Marc Marquez fähig sein würde. In seinem ersten Rennen leistete sich der amtierende Moto2-Weltmeister keine Fehler und fuhr als bester Honda-Pilot durchs Ziel.

Im Zweikampf mit Valentino Rossi um Platz zwei zog der Spanier zwar den Kürzeren, doch immerhin setzte er sich gegen Teamkollege Dani Pedrosa durch, der als großer Favorit in die neue Saison startete.

„Ich habe zu Beginn 100 Prozent gegeben und am Ende auch. Ich hatte keine Pause. Vor dem Rennen war ich etwas nervös“, bemerkt Marquez nach dem Rennen. „Das erste Rennen in der MotoGP ist nie einfach. Der Start war sehr wichtig. Ich stand aber auf der schmutzigen Seite. Ich wollte aggressiv sein, um die anderen Fahrer zu überholen. Als Pedrosa einholte, erkannte ich, dass wohl etwas über dem Limit war. Ich habe mich hinter ihm etwas ausgeruht, weil mir bewusst war, dass wir das Rennen sonst nicht beenden werden.“

„In der letzten Runde habe ich alles gegeben. Der Kampf mit Valentino war toll. Valentino ist Valentino. Er hat sehr viel Erfahrung. Ich habe es genossen“, schildert Marquez, der sehr erleichtert war und zusammen mit Rossi und Sieger Jorge Lorenzo das Podium bildete. „Ein Traum wurde wahr, hier mit den zwei anderen Jungs zu sitzen.“

„Ich habe viel gelernt. Zum Beispiel habe ich hinter Pedrosa gelernt, wie man mit alten Reifen deutlich entspannter fährt. Zudem musste ich erkennen, dass es physisch deutlich anspruchsvoller ist als in der Moto2. Mein Motorrad war ziemlich nervös. Ich musste stark mit meinem Körper arbeiten, um Grip herzustellen“, erklärt der Honda-Werkspilot. „Im Qualifying muss ich mich noch steigern. Es fällt mir schwer, sofort schnell zu sein. Mit mehr Kilometern sollte mir das leichter fallen.“

„Ich hatte wegen der Reifenwahl viele Meetings. Ich wollte den harten Reifen verwenden, weil ich mit dem weichen Probleme gegen Rennende erwartete. Doch dann dachte ich mir, dass wir uns im ersten Rennen genauso wie die anderen Piloten entscheiden sollten“, berichtet Marquez, der 2013 sicher für viel Unterhaltung sorgen wird. Auch Yamaha-Werkspilot Rossi hat den Spanier auf der Rechnung: „Ich muss ihn in der ersten Saisonhälfte so oft wie möglich schlagen, weil es in der zweiten schwieriger wird.“

Text von Sebastian Fränzschky

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