Marc Marquez - © LAT

© LAT – Marc Marquez spielte 2019 in einer eigenen Liga, doch wie geht es weiter?

(Motorsport-Total.com) – In der MotoGP-Saison 2019 war kein anderer Fahrer so konstant wie Marc Marquez, der sich auch selbst übertraf.

Denn noch nie zuvor stand er in einer Saison so oft auf dem Podium wie dieses Mal. Zwar reichte es nicht wie 2014 für 13 Siege, diesmal waren es zwölf. Dafür heimste Marquez aber zusätzlich sechs zweite Plätze ein.

Nur beim Großen Preis der USA verpasste er das Podest, nachdem er in Führung liegend ausgeschieden war. Mit einer Punkteausbeute von 420 Zählern brach der nunmehr achtfache Weltmeister nicht nur einen Rekord in der Königsklasse, sondern distanzierte den Zweitplatzierten Andrea Dovizioso um 151 Punkte.

Dabei stellte der Ducati-Pilot seinerseits einen persönlichen Punkterekord auf. Das zeigt, wie groß die Lücke war, die in diesem Jahr zwischen Marquez und dem Rest des MotoGP-Feldes klaffte. Klar, dass der Spanier sagt: „Es war die beste Saison und auch die Saison, die ich mehr genießen konnte. Wenn die Ergebnisse stimmen, feiert man das natürlich.“

„Das Problem ist nur, dass die Leute sich jetzt an diese Art von Ergebnissen gewöhnt haben, aber es ist eben nicht normal. Normal ist es, sechs oder sieben Rennen in einer Saison zu gewinnen, wenn man den Titel holen will. Man versucht, das Podest zu erreichen, macht aber auch ein paar Fehler“, weiß Marquez um die Besonderheit dieser Saison.

„Was mich aber im Moment stolz macht, ist, dass das Team und all die Leute um mich herum dieselbe Mentalität beibehalten haben“, erklärt der Spanier weiter. „Insbesondere Alberto (Puig; Anm. d. R.) als Teammanager hat mich ordentlich gepusht. Auch als ich die WM schon mit 80 Punkten angeführt habe, hat er das getan.“

So erinnert sich Marquez daran, dass Puig ihn sich sogar noch vor dem letzten Rennen in Valencia, als der Titel bereits gewonnen war, zur Brust nahm: „Er kam er zu mir und hat mich wegen des Sturzes am Morgen getadelt, ich müsse mich fokussieren und so weiter… Aber das ist das Beste für einen Fahrer. Der Druck muss da sein.“

Für die kommende Saison ist er ungleich höher. „Natürlich hasse ich es, wenn jemand mich schlägt. Aber vielleicht wird genau das in der nächsten Saison mit Quartararo und Vinales passieren“, blickt Marquez voraus. „Sie werden starke Gegner im Kampf um den Titel sein. Aber der Rennsport ist nun mal ein Wettbewerb und das ist das Beste daran.“

Text von Juliane Ziegengeist

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