© Honda - Marco Simoncelli kommt mit der 2011er-Honda hervorragend zurecht

Bei Gresini-Honda blickt man hoffnungsvoll in die neue MotoGP-Saison. Während Marco Simoncelli bei den Testfahrten in Malaysia mit einer Tagesbestzeit auf sich aufmerksam machte, freut sich Teamchef Fausto Gresini über die ausgeweitete Partnerschaft mit HRC. Bei der Teampräsentation am Mittwoch in Monza fand der 50-Jährige nur lobende Worte für Honda.

„Wir sind jetzt zu hundert Prozent ein Werksteam“, wird Gresini von ‚gpone.com‘ zitiert. Er habe nun viel stärker als früher das Gefühl, offiziell mit Honda verbunden zu sein. „Wir haben jetzt Zugriff auf das gesamte Datenmaterial von Honda und Honda hat einige ihrer Mitarbeiter für unser Team abgestellt. Wenn man jetzt in unsere Box blickt, erkennt man, dass wir ein Werksteam sind.“

Die bisherigen Wintertests haben gezeigt, dass die Honda RC212V derzeit das beste Motorrad in der MotoGP ist – alle sechs Tagesbestzeiten gingen an Honda-Piloten. „Das Bike hat sich im Laufe des vergangenen Jahres stark verbessert, aber so richtig verliebt habe ich mich während des Valencia-Tests im Anschluss an die Saison“, erklärte Simoncelli.

In seiner Debütsaison in der MotoGP habe er noch gewisse Anpassungsprobleme gehabt, sowohl was das Fahren in der „Königsklasse“ betrifft als auch hinsichtlich der Kommunikation innerhalb des Teams. Doch jetzt befinde er sich auf dem Niveau von Casey Stoner und Dani Pedrosa, dies hätten die Testfahrten in Sepang gezeigt.

Den Vergleich mit seinem neuen Teamkollegen Hiroshi Aoyama konnte der Italiener bisher größtenteils für sich entscheiden. Die neue Fahrerpaarung bei Gresini birgt durchaus Konfliktpotenzial, gelten die beiden 250er-Weltmeister der Jahre 2008 (Simoncelli) und 2009 (Aoyama) doch nicht gerade als die besten Freunde.

2009 erreichte die Rivalität ihren Höhepunkt, als der Japaner den titelverteidigenden Simoncelli im WM-Zweikampf besiegte. „Es tut immer noch weh, wenn ich daran denke, aber er war in dem Jahr besser als ich, da er keine Fehler gemacht hat. Ich war schneller, habe aber zu viele Fehler gemacht“, meinte Simoncelli.

Bei den bisherigen Wintertests war der Italiener zumeist schneller unterwegs als sein Landsmann Valentino Rossi, der noch mit den Nachwirkungen einer Schulter-Operation zu kämpfen hatte. Obwohl sie nun Konkurrenten sind, blickt Simoncelli nach wie vor zum neunmaligen Weltmeister auf.

„Als ich mit Minibikes angefangen habe, und auch bei den 125ern, habe ich ihm immer die Daumen gedrückt. Er ist derzeit nicht bei hundert Prozent, aber als ich ihm auf der Rennstrecke begegnet bin und mich vor ihm halten konnte, war das sehr befriedigend“, gab Simoncelli zu.

Text von Lennart Schmid

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