Scott Redding - © Motorsport-Total.com

© Motorsport-Total.com - Scott Redding war erneut schnellster Moto2-Pilot in Valencia

Genau wie der Mittwoch stand auch der zweite Tag der offiziellen Testfahrten der Moto2- und Moto3-Klassen in Valencia zunächst im Zeichen von niedrigen Außentemperaturen. Erst nach 11:00 Uhr und damit über eine Stunde nach Beginn der Session wagten sich am Donnerstag die ersten Piloten auf den Circuit Ricardo Tormo. Mahindra-Pilot Danny Webb war mit seiner Moto3-Maschine der Erste auf der Strecke.

Aus den Reihen der Moto2-Piloten markierte erneut Marc-VDS-Pilot Scott Redding auf der Kalex die Bestzeit. Im Vergleich zum ersten Tag fuhr der Brite am Donnerstag mit einer handgestoppten Zeit von 1:35.6 Minuten neun Zehntelsekunden schneller. Redding war damit eine halbe Sekunde schneller als der der Valencia-Rundenrekord eines Moto2-Piloten, aufgestellt von Toni Elias im Jahr 2010.

Anders als am Vortag fuhren am Donnerstag gleich vier verschiedene Fabrikate in die Top 5 der Zeitenliste. Andrea Iannone verlor mit der FTR des Speed-Master-Teams zwei Zehntelsekunden auf die Zeit von Redding und reihte sich auf Position zwei ein. Italtrans-Pilot Claudio Corti markierte wie schon am ersten Testtag auf der Kalex die drittschnellste Zeit (+0,5 Sekunden). Schnellster Suter-Fahrer war Thomas Lüthi vom Interwetten-Team mit einem Rückstand von 0,7 Sekunden. Simone Corsi auf der Ioda komplettierte mit einer identischen Zeit wie Lüthi die Top 5.

Positiver Testtag für Neukirchner

Max Neukirchner reihte sich mit der Kalex des Kiefer-Teams auf Position neun der Zeitenliste ein. Der Stollberger fuhr eine Zeit von 1:37.2 Minuten und ist zufrieden: „Gestern hat es sehr gut angefangen, aber leider mit zwei Stürzen geendet. Einmal war eine Ölspur der Grund und einmal waren die Reifen einfach zu kalt. Heute konnten wir sehr viele Runden fahren und viel ausprobieren.“ Das Gefühl für die Kalex sei nach 67 Umläufen am Donnerstag zwar noch nicht ganz da, „aber bis zum ersten WM-Lauf haben wir noch einige Tests“, so Neukirchner.

Vor dem Valencia-Test war Neukirchner bereits zwei Tage lang privat in Cartagena testen. Den größten Unterschied zur FTR des MZ-Teams, die er im Vorjahr fuhr, macht der Kiefer-Neuzugang beim Beschleunigen aus. „Am Kurvenausgang hat die Kalex sehr viel Grip. Ich kann daher sehr früh ans Gas gehen“, sagt Neukirchner.

Erhöhten Druck im amtierenden Moto2-Weltmeisterteam verspürt Neukirchner nicht. „Ich muss da erstmal hineinwachsen“, so der Nachfolger von Champion Stefan Bradl bei Kiefer. „Natürlich ist es mein Ziel, auch Weltmeister zu werden, aber ich gehe da ganz relaxt ran.“ Mit „konstanten Platzierungen unter den besten Zehn sowie einigen Highlights“ wäre Neukirchner in seiner Debütsaison im Kiefer-Team zufrieden, wie er sagt.

Während Neukirchner am Donnerstag stets im Sattel blieb, hatte eine Reihe von Piloten Stürze zu verzeichnen. Neben den beiden JiR-Teamkollegen Johann Zarco und Eric Granado mussten gleich alle drei Piloten des Pons-Teams – Pol Espargaro, Axel Pons und Esteve Rabat – mit ihrer Kalex zu Boden. Für keinen der drei Pons-Piloten stand am Donnerstag eine Zeit zu Buche, nachdem am Mittwoch sowohl Espargaro als auch Rabat unter die Top 5 der Zeitenliste gefahren waren.

Cortese erneut mit Bestzeit in der Moto3-Klasse

In der Moto3-Klasse markierte wie schon am Mittwoch erneut Sandro Cortese die Bestzeit. Der Ajo-Pilot trieb seine KTM auf eine Zeit von 1:41.3 Minuten und nahm Kalex-Fahrer Alberto Moncayo aus dem Aspar-Team eine Zehntelsekunde ab. Im Vergleich zu seiner eigenen Bestzeit vom Vortag verbesserte sich Cortese um 0,3 Sekunden. Danny Kent brachte die zweite KTM des Ajo-Teams auf Rang drei (+0,2 Sekunden). Hector Faubel (Aspar-Kalex) und Miguel Oliveira (Monlau-Honda) komplettierten die Top 5 des zweiten Testtags der Moto3-Piloten.

MZ-Pilot Jonas Folger klassierte sich mit vier Sekunden Rückstand auf die Zeit von Cortese auf Rang 17, nachdem er am Mittwoch keine Rundenzeit zu Buche stehen hatte. „Ich habe mich gut an das Motorrad gewöhnen können“, so Folger, der gemeinsam mit dem MZ-Team unter anderem an der Sitzposition experimentierte. Auf Rundenzeiten legte der Deutsche am Donnerstag eigener Aussage zufolge noch keinen Wert. „Alles in allem war es ein positiver Testtag“, urteilt Folger.

Derweil konnte Marcel Schrötter in Valencia bisher noch nicht ins Testgeschehen eingreifen. Der Mahindra-Pilot leistet derzeit seinen Dienst in der Bundeswehr und wird erst am Freitag auf das neue Moto3-Bike des indischen Teams steigen. Insgesamt gingen am Donnerstag nur 20 von 33 Moto3-Piloten auf die Strecke.

Moto2 – Die inoffiziellen Rundenzeiten (Donnerstag):

01. Scott Redding (Marc-VDS-Kalex) – 1:35.6 Minuten
02. Andrea Iannone ITA Speed Master (FTR) 1:35.8
03. Claudio Corti (Italtrans-Kalex) – 1:36.1
04. Thomas Lüthi (Interwetten-Suter) – 1:36.3
05. Simone Corsi (Ioda) – 1:36.3
06. Bradley Smith (Tech 3) – 1:36.5
07. Mika Kallio (Marc-VDS-Kalex) – 1:36.6
08. Angel Rodriguez (SAG-FTR) – 1:36.8
09. Max Neukirchner (Kiefer-Kalex) – 1:37.2
10. Randy Krummenacher (Switzerland-Suter) – 1:37.5
11. Alex de Angelis (Forward-Suter) – 1:37.5
12. Toni Elias (Aspar-Suter) – 1:37.6
13. Mike di Meglio (Speed-Up-FTR) – 1:37.6
14. Nicolas Terol (Aspar-Suter) – 1:37.7
15. Johann Zarco (JiR-Motobi) – 1:37.7
16. Xavier Simeon (Tech 3) – 1:37.7
17. Gino Rea (Gresini-Moriwaki) – 1:37.8
18. Takaaki Nakagami (Italtrans-Kalex) – 1:37.8
19. Yuki Takahashi (Forward-Suter) – 1:37.9
20. Alexander Lundh (MZ-RE Honda) – 1:38.4
21. Dominique Aegerter (Technomag-Suter) – 1:38.4
22. Ratthapark Wilairot (Gresini-Moriwaki) – 1:38.6
23. Damian Cudlin (QMMF-Moriwaki) – 1:39.4
24. Roberto Rolfo (Technomag-Suter) – 1:39.7
25. Elena Rosell (QMMF-Moriwaki) – 1:40.1
26. Eric Granado (JiR-Motobi) – 1:40.3
27. Marco Colandrea (SAG-FTR) – 1:42.3

Ohne Rundenzeit:
Julian Simon (BQR-FTR)
Pol Espargaro (Pons-Kalex)
Axel Pons (Pons-Kalex)
Esteve Rabat (Pons-Kaex)

Moto3 – Die inoffiziellen Rundenzeiten (Donnerstag):

01. Sandro Cortese (Ajo-KTM) – 1:41.3 Minuten
02. Alberto Moncayo (Aspar-Kalex-KTM) – 1:41.4
03. Danny Kent (Ajo-KTM) – 1:41.5
04. Hector Faubel (Aspar-Kalex-KTM) – 1:41.8
05. Miguel Oliveira (Monlau-Honda) – 1:41.8
06. Zulfahmi Khairuddin (Ajo-KTM) – 1:42.4
07. Jack Miller (Techno-Honda) – 1:42.9
08. Louis Rossi (RTG-FTR-Honda) – 1:43.1
09. Danny Webb (Mahindra) – 1:43.2
10. Brad Binder (RW-Kalex-KTM) – 1:43.3
11. Niccolo Antonelli (Gresini-Honda) – 1:43.5
12. Efren Vazquez (Laglisse-Honda) – 1:43.8
13. Alex Marquez (Monlau-Honda) – 1:44.5
14. Arthur Sissis (Ajo-KTM) – 1:44.5
15. Toni Finsterbusch (RTG-MZ-RE Honda) – 1:44.8
16. Adrian Martin (Laglisse-Honda) – 1:45.2
17. Jonas Folger (MZ) – 1:45.3
18. Alexis Masbou (Techno-Honda) – 1:45.4
19. Giulian Pedone (Phonica-Oral) – 1:45.8
20. Jakub Kornfeil (Ongetta-Honda) – 1:46.3

Ohne Rundenzeit:
Maverick Vinales (BQR-FTR Honda)
Luigi Morciano (Ioda)
Marcel Schrotter (Mahindra)
Riccardo Moretti (Mahindra)
Jasper Iwema (FGR-Honda)
Isaac Vinales (Ongetta-Honda)
Luis Salom (RW-Kalex-KTM)
Romano Fenati (FMI-Ioda)
Alessandro Tonucci (FMI-Ioda)
Ivan Moreno (Machado-Honda)
Kenta Fujii (Technomag-Honda)
Alan Techer (Technomag-Honda)
Niklas Ajo (TT-Motion-KTM)

Text von Mario Fritzsche & Maximilian Kroiss

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