Am 24. März wird sich entscheiden, ob Jorge Martin nach Austin reisen kann

(Motorsport-Total.com) – Jorge Martin musste den Saisonauftakt in Thailand vom heimischen Sofa aus verfolgen.

Zumindest sah der amtierende MotoGP-Weltmeister im Fernsehen, dass die Aprilia RS-GP in den Händen von Ai Ogura konkurrenzfähig war. In dieser Woche gab es dann auch ein kleines Update von Martin.

Er zeigte auf Instagram ein Foto von beiden Händen. Die Verbände von den Operationen waren verschwunden. Dazu schrieb Martin „Work in progress“, was bedeutet, dass die Arbeit an der Rückkehr läuft. Ein Comeback beim zweiten Saisonrennen in Argentinien ist aber ausgeschlossen.

„Es gibt keine Neuigkeiten, die Genesung läuft voran“, sagt MotoGP-Arzt Doktor Angel Charte gegenüber Motorsport.com Spanien, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

Eine Rückkehr könnte es frühestens Ende März beim Grand Prix der USA geben. Davor werden in Spanien Untersuchungen durchgeführt. Ein Comeback in Austin gilt derzeit aber eher als unwahrscheinlich, denn die Heilung des Kahnbeinbruchs in der linken Hand dauert.

„Wir haben es mit einer Verletzung zu tun, die bei einer normalen Person eine dreimonatige Rehabilitation erfordert“, betont Charte die Ernsthaftigkeit der Verletzung. „Die Fraktur des Kahnbeins braucht Zeit, da es sich um einen sehr empfindlichen Knochen handelt.“

„Wir haben mit Jorge gesprochen und ihm gesagt, dass er nicht nach Argentinien reisen wird. Wir werden einige Tage vor dem Grand Prix die Möglichkeit einer Teilnahme in Austin bewerten. Aber wenn der Knochen nicht verheilt ist, kann er nicht reisen.“

Wie der weitere Fahrplan derzeit aussieht
Derzeit ist geplant, dass sich Charte und Martin am 24. März in Barcelona treffen und dann die Situation evaluieren. Der 24. März ist der Montag der Rennwoche des Grand Prix in den USA. Bis dahin gilt es abzuwarten, welche Informationen es bezüglich der Genesung geben wird.

Allerdings gibt es von Charte bereits jetzt gute Neuigkeiten: „Die Nachrichten über Jorge sind gut, der Schmerz hat deutlich nachgelassen. Wie er selbst in seinen sozialen Netzwerken gezeigt hat, konnte er zu Hause mit ersten Bewegungsübungen beginnen.“

Das Pech begleitet Martin seit Beginn des Jahres. Der neue Aprilia-Pilot stürzte am ersten Tag des Wintertests in Sepang (5. Februar) gleich zweimal. Beim zweiten Sturz zog er sich eine doppelte Fraktur am fünften Mittelhandknochen der rechten Hand zu.

Außerdem gab es Frakturen des dritten, vierten und fünften Mittelfußknochens des linken Fußes. Zwei Tage später wurde der Spanier an der Hand operiert und verpasste die restlichen Wintertests. Seine Genesung verlief glücklicherweise vielversprechend.

Martins Comeback beim Saisonauftakt in Thailand war bereits bestätigt. Doch ein weiterer unglücklicher Vorfall traf den Weltmeister erneut. Am 24. Februar, einen Tag vor seiner Abreise nach Buriram, besuchte Martin eine Kartstrecke.

Er wollte mit einer Supermoto-Maschine einige Runden drehen, um seine rechte Hand zu testen. Bei kühlen Temperaturen passierte ein Highsider. Martin teilte Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola in einer ersten Reaktion telefonisch mit, dass er „im Arsch sei“.

Diesmal hatte sich Martin die linke Hand verletzt. Er zog sich eine verschobene Fraktur des distalen Radius, eine Fraktur des Kahnbeins sowie des pyramidenförmigen Handwurzelknochens zu. Zusätzlich erlitt er eine nicht verschobene Fersenbeinfraktur am linken Fuß.

Dies führte dazu, dass Martin am 25. Februar erneut operiert werden musste und den Saisonstart verpasste. Während Martins verletzungsbedingter Abwesenheit übernimmt Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori seine Position.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: German Garcia Casanova

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