© Ducati - Valentino Rossi rückt am Wochenende in Assen mit einem neuen Bike aus

Nach nur zwei Podestplätzen aus den ersten sechs Rennen zieht Ducati nun Konsequenzen. Man bringt eine B-Version der GP11, nennt sie GP11.1. Das Bike wird schon ab dem kommenden Rennen in Assen eingesetzt. Zunächst wird Superstar Valentino Rossi mit der neuen Version ausrücken, ab dem Wochenende in Laguna Seca soll auch Nicky Hayden umsteigen.

Die GP11.1 trägt viele Komponenten, die sich bei Tests des nächstjährigen Bikes ausgezeichnet hatten. Rossis Maschine soll in den Niederlanden einen neuen Motor, einen neuen Rahmen und das neue unterbrechungsfreie Getriebe bekommen. Hayden muss auf seinen nächsten turnusmäßigen Motorwechsel warten, um keine Nachteile zu haben. Der Amerikaner fährt allerdings den neuen, etwas weicheren Rahmen.

„Assen ist meine Strecke“, freut sich Rossi auf den siebten Saisonlauf in der „Kathedrale“. Dort konnte der Italiener viele Erfolge feiern. „Wir müssen das gute Gefühl auf dieser Strecke ausnutzen. Am Donnerstagmorgen testen wir viele neue Updates. Mein Bike verspricht gut zu sein, aber es ist eben noch alles sehr neu.“ Lob gibt es für die Entwickler um Filippo Preziosi: „Die haben hart gearbeitet, um dies möglich zu machen.“

Man müsse sich bei den Probefahrten innerhalb der Trainingssessions vor allem auf zwei Bereiche konzentrieren, meint Rossi: „Wir müssen die neuen Teile anpassen und gleichzeitig ein Grundsetup für das Rennen am Sonntag erarbeiten. Wir müssen das beste aus unseren Möglichkeiten machen. Es wird vielleicht etwas dauern, bis wir das komplette Potenzial ausschöpfen, aber es ist toll, dass wir diesen Weg einschlagen.“

„Wir haben uns für den Bau der GP11.1 entschieden, die eine Kombination des 800er-Motors mit dem GP12-Chasss ist, damit wir einerseits die Entwicklung für 2012 vorantreiben können. Gleichzeitig wollen wir unseren Piloten aber auch bessere Möglichkeiten in den diesjährigen Rennen geben“, erklärt Technikchef Preziosi. „Valentino ist dieses Bike noch nie gefahren. Wir haben uns dazu entschieden, weil es ein wichtiger Schritt in der Entwicklung ist.“

Man müsse sich mit dem brandneuen Paket zunächst ausreichend Zeit geben, um Abstimmungen herauszutüfteln und das Potenzial vollständig abzurufen. „Aber das neue Getriebe sollte sich sofort positiv bemerkbar machen“, sagt Preziosi. „Wir werden nicht lockerlassen. Wir werden weiter an Neuheiten entwickeln, und zwar für dieses Jahr ebenso wie für 2012.“

Hayden hatte in der rennfreien Zeit ausreichend zu tun. Der Amerikaner testete in Mugello, besuchte das DTM-Wochenende in der Lausitz und fuhr dort an der Seite von David Coulthard einige schnelle Runden. „Jetzt kommt Assen, ein ganz tolles Rennen“, freut sich der Ducati-Pilot. „Ich habe dort schon gewonnen. Ich mag den Ort, er hat viel Geschichte und Tradition. Die Strecke hat sich immer wieder verändert, aber ich mag die aktuelle Version.“

„Zuletzt hatten wir großen Rückstand auf die Spitze, aber nun kommen wir mit vielen neuen Entwicklungen dorthin“, ist Hayden zuversichtlich. Der Amerikaner emfpand den vergangenen Schritt mit dem Chassis als wichtig, „aber dieser zweite Schritt sollte uns auch bezüglich der Rundenzeiten helfen. Ducati gibt alles, alle sind motiviert. Ich freue mich schon auf meinen ersten Einsatz auf der GP11.1, der so schnell wie möglich erfolgen soll.“

Text von Roman Wittemeier

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