Danilo Petrucci - © LAT

© LAT – Danilo Petrucci nahm Marc Marquez die Bestzeit in seiner Schlussattacke ab

(Motorsport-Total.com) – Danilo Petrucci feierte im Regen von Japan ein Comeback an der Spitze: Der Ducati-Pilot führte das dritte Freie Training der MotoGP mit einer Bestzeit von 1:54.710 Minuten vor Marc Marquez (Honda) und Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) an.

Yamaha-Fahrer Maverick Vinales wurde Vierter. Die erste Suzuki folgte mit Sylvain Guintoli auf Platz 5.

Weil es im Laufe des Moto2-Trainings wieder stärker zu regnen begonnen hatte und zahlreiche Piloten gestürzt waren, verzögerte sich der Start der dritten MotoGP-Trainings um zehn Minuten. Kehrmaschinen versuchten zunächst, stehendes Wasser auf der Strecke zu beseitigen, um Aquaplaning zu vermeiden. Die Bedingungen blieben jedoch äußerst schwierig, vor allem die Sichtverhältnisse waren schlecht.

Dennoch herrschte gleich zu Beginn reger Fahrbetrieb, schließlich soll es im Laufe des Tages weiter regnen. Umso wichtiger war es, sich mit dem nassen Kurs vertraut zu machen und die Bikes entsprechend abzustimmen. Am schnellsten auf Tempo kamen Weltmeister Marquez und KTM-Pilot Pol Espargaro, die als erste die 1:57er-Marke knackten.

Marquez steigerte sich in der Folge Runde für Runde und beendete den ersten Run mit einer Bestzeit von 1:54.884 Minuten. Er hielt damit die deutliche Führung und hatte mehr als eine Sekunde Vorsprung auf die beiden Ducati-Werkspiloten Petrucci und Andrea Dovizioso, die in der Zwischenzeit an Espargaro vorbeigezogen waren.

Auch Vinales kam immer besser in seinen Rhythmus und ordnete sich nach 15 gefahrenen Minuten auf dem dritten Platz zwischen den beiden Ducatis ein. An seiner Yamaha war – wie bei den Markenkollegen – der Hinterradflügel montiert, der in diesen Bedingungen als eine Art Wasserabweiser dient. Ducati nutzt das Anbauteil seit Beginn der Saison bekanntermaßen auch im Trockenen.

Gestern war der Flügel zudem bei Suzuki gesichtet worden. Im Regen verzichtete man jedoch darauf. Das hinderte Testfahrer Guintoli aber nicht daran, sich auf Platz zwei vorzukämpfen und den Rückstand zu Marquez auf 0,706 Sekunden zu verkürzen. Der Suzuki-Pilot war mit Anbruch der letzten zehn Minuten somit erster Verfolger.

Das änderte sich, als Petrucci einen Schlussangriff startete und die bisherige Bestmarke von Marquez auf seiner letzten fliegenden Runde unterbieten konnte. Mit 0,174 Sekunden setzte sich der Ducati-Pilot im Regen gegen den Weltmeister durch. Morbidelli gewann das Yamaha-interne Duell gegen Vinales und rückte auf Rang drei vor.

Hinter Guintoli auf Platz fünf beendete Dovizioso die Regensession mit 1,012 Sekunden Rückstand als Sechster. Alex Rins (Suzuki), Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha), KTM-Pilot Espargaro und sein Markenkollege Miguel Oliveira komplettierten die Top 10. Valentino Rossi (Yamaha) landete hinter Joan Mir (Suzuki) auf dem zwölften Platz. Sein Rückstand belief sich auf gut anderthalb Sekunden zur Spitze.

Jack Miller (Pramac-Ducati), im Regen für gewöhnlich gut unterwegs, ging aufgrund eines technischen Problems mit Verzögerung ins Training und kam am Ende nicht über Rang 18 hinaus. Honda-Fahrer Jorge Lorenzo wurde mit 2,895 Sekunden Rückstand Vorletzter der Session. Zu größeren Zwischenfällen kam es trotz der Bedingungen nicht.

Auf das Gesamtklassement hat das Ergebnis des dritten Freien Trainings keine Auswirkung. Dort führt weiterhin Quartararo vor Vinales und Marquez, die am gestrigen Freitag die drei Schnellsten waren. In Q1 müssen unter anderem Suzuki-Pilot Rins und auch Espargaro auf der KTM antreten. Das Qualifiying startet um 8:05 Uhr unserer Zeit. Zuvor findet ab 7:25 Uhr das vierte Freie Training der MotoGP statt.

Den direkten Q2-Einzug geschafft haben:
Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha)
Maverick Vinales (Yamaha)
Marc Marquez (Honda)
Andrea Dovizioso (Ducati)
Valentino Rossi (Yamaha)
Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha)
Jack Miller (Pramac-Ducati)
Danilo Petrucci (Ducati)
Joan Mir (Suzuki)
Aleix Espargaro (Aprilia)

Ergebnisse MotoGP FP3, Motegi, Japan 2019
MotoGP FP3 Motegi 19 - © www.motogp.com

Text von Juliane Ziegengeist

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