© Honda Pro Images - Marc Marquez konnte sich am Ende wieder einmal die beste Startposition sichern

© Honda Pro Images – Marc Marquez konnte sich am Ende wieder einmal die beste Startposition sichern

Die Qualifyingserie von Marc Marquez setzte sich auch in Silverstone fort. Der Weltmeister dominierte bisher das Geschehen beim Grand Prix von Großbritannien und fuhr souverän auf die Pole-Position.

Bereits zum zehnten Mal wird Marquez in diesem Jahr auf dem besten Startplatz stehen. Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso setzte sich mit dem weicheren Hinterreifen einmal mehr ins Szene und qualifizierte sich als Zweiter. Jorge Lorenzo komplettierte mit seiner Yamaha als Dritter die erste Startreihe. Der Deutsche Stefan Bradl (LCR-Honda) wurde Neunter.

Gegen Marquez hatte schlussendlich niemand eine Chance. Nach den Bestzeiten in den vier Freien Trainings brannte der Honda-Werksfahrer im Qualifying eine Runde in 2:00.829 Minuten in den britischen Asphalt. Damit war Marquez um 0,311 Sekunden schneller als Dovizioso. „An diesem Wochenende hat alles funktioniert, ich fühle mich sehr gut auf dem Motorrad und auf der Strecke“, sagt Marquez mit einem Lächeln. Die bucklige Strecke bereitet ihm keine Probleme: „Es gibt viele Bumps, aber mir gefällt das.“

Dennoch verzeichnete Marquez im Vormittagstraining einen Sturz. „Heute Vormittag hatte ich einen kleinen Unfall, als ich in der langsamen Kurve etwas mehr pushen wollte. Aber der Rhythmus für morgen ist gut und das ist das Wichtigste“, betont der WM-Führende. „Im Qualifying fühlte ich mich gut. Ich pushte eine Runde und sah, dass die Zeit bereits sehr gut war. Also habe ich nicht noch mehr gepusht. Morgen sollte es ein guter und sonniger Tag werden und ich will um den Sieg kämpfen.“

Dovizioso suchte sich im ersten Angriff das Hinterrad von Lorenzo, anschließend fuhr der Italiener im zweiten Versuch seine schnellste Runde alleine und eroberte den zweiten Platz. Zum dritten Mal in Folge wird Dovizioso auf Startplatz zwei stehen. „Ich bin sehr glücklich, wieder aus der ersten Reihe zu starten“, strahlt der 28-Jährige. „Noch mehr freue ich mich aber über meine Rennpace. Wir haben uns Rennen für Rennen immer mehr verbessert und ich denke, morgen haben wir eine Chance, noch näher an den schnellsten Fahrern dran zu sein. Danke an das ganze Team, denn sie haben an diesem Wochenende wirklich gut gearbeitet.“

Lorenzo machte es im Qualifying spannend. Nach den ersten Versuchen lag Marquez vorne, doch Lorenzo eroberte zu Beginn der zweiten Angriffswelle die Pole-Position. Marquez war schließlich aber noch um 0,346 Sekunden schneller. Somit wurde Lorenzo noch auf Rang drei zurückgereicht. „Wir haben das Motorrad etwas verbessert“, sagt der Spanier zufrieden, denn am Freitag hatte Yamaha großen Rückstand. „Gestern habe ich schon gesagt, dass es sehr schwierig ist, alle unsere Probleme zu lösen, aber Stück für Stück haben wir uns verbessert und mit dem weichen Vorderreifen konnten wir eine sehr gute Rundenzeit setzen.“

„Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit der Runde, denn ich pushte am Limit. Die Runde war sehr gut, aber trotzdem wird es im Rennen unmöglich sein, den weicheren Vorderreifen zu verwenden. Also müssen wir das Motorrad im Warmup für das Rennen noch mehr verbessern.“ Im vierten Freien Training war Lorenzos Longrunpace etwas langsamer als jene von Marquez.

Pedrosa und Rossi in Reihe zwei
Auch Aleix Espargaro (Forward-Yamaha) nutzte den weichen Hinterreifen für die Open-Fahrer perfekt und hielt vorübergehend einen Platz in der ersten Startreihe. Schlussendlich landete der Spanier auf Platz vier. Brünn-Sieger Dani Pedrosa kam nicht an die Zeiten seines Honda-Teamkollegen Marquez heran und belegte mit sechs Zehntelsekunden Rückstand den fünften Rang in der Mitte der zweiten Startreihe. Superstar Valentino Rossi qualifizierte sich mit seiner Yamaha als Sechster.

Bester Brite war Bradley Smith auf Rang sieben. Er war um 0,154 Sekunden schneller als sein Tech-3-Teamkollege Pol Espargaro, der sich als Achter einreihte. Bradl komplettierte als Neunter die dritte Startreihe. Auf Marquez fehlte dem Deutschen schon eine Sekunde. Bradl war in den Vormittagstrainings zweimal gestürzt. Den einzigen Crash in Q2 fabrizierte Andrea Iannone (Pramac-Ducati). Der nächstjährige Ducati-Werksfahrer ging in seinem zweiten Versuch zu Boden. Mit seiner ersten schnellen Runde landete Iannone auf Startplatz zehn.

Die Schlusslichter von Q2 waren die beiden Gresini-Fahrer. Scott Redding und Alvaro Bautista belegten in Q1 die ersten beiden Positionen und kamen eine Runde weiter. Mehr als die Plätze elf und zwölf waren in Q2 aber nicht möglich. Redding war mit der Open-Honda um 1,5 Sekunden schneller als Bautista, der die Factory-Honda fährt. Für Ducati-Werksfahrer Cal Crutchlow war schon in Q1 Endstation. Der Brite wird sein Heimrennen von Startplatz 15 in Angriff nehmen. Kurz vor Ablauf der 15 Minuten von Q1 stürzte Leon Camier in Kurve zwölf von seiner Aspar-Honda. Der Grand Prix startet am Sonntag wie gewohnt um 14:00 Uhr MESZ.

Ergebnisse MotoGP Silverstone Qualifikation 2:

1 93 Marc MARQUEZ SPA Repsol Honda Team HONDA 2’00.829 6 7 322.7
2 4 Andrea DOVIZIOSO ITA Ducati Team DUCATI 2’01.140 5 5 0.311 0.311 326.4
3 99 Jorge LORENZO SPA Movistar Yamaha MotoGP YAMAHA 2’01.175 6 7 0.346 0.035 320.4
4 41 Aleix ESPARGARO SPA NGM Forward Racing FORWARD YAMAHA 2’01.448 5 6 0.619 0.273 314.5
5 26 Dani PEDROSA SPA Repsol Honda Team HONDA 2’01.464 6 7 0.635 0.016 322.6
6 46 Valentino ROSSI ITA Movistar Yamaha MotoGP YAMAHA 2’01.550 7 7 0.721 0.086 322.9
7 38 Bradley SMITH GBR Monster Yamaha Tech 3 YAMAHA 2’01.593 6 7 0.764 0.043 321.8
8 44 Pol ESPARGARO SPA Monster Yamaha Tech 3 YAMAHA 2’01.747 6 7 0.918 0.154 321.6
9 6 Stefan BRADL GER LCR Honda MotoGP HONDA 2’01.973 7 7 1.144 0.226 325.4
10 29 Andrea IANNONE ITA Pramac Racing DUCATI 2’02.064 2 5 1.235 0.091 320.9
11 45 Scott REDDING GBR GO&FUN Honda Gresini HONDA 2’02.116 2 7 1.287 0.052 310.4
12 19 Alvaro BAUTISTA SPA GO&FUN Honda Gresini HONDA 2’03.618 5 5 2.789 1.502 320.2

Ergebnisse MotoGP Silverstone Qualifikation 1:

1 45 Scott REDDING GBR GO&FUN Honda Gresini HONDA 2’02.639 3 7 307.4
2 19 Alvaro BAUTISTA SPA GO&FUN Honda Gresini HONDA 2’02.699 3 7 0.060 0.060 321.4
3 68 Yonny HERNANDEZ COL Energy T.I. Pramac Racing DUCATI 2’03.046 6 7 0.407 0.347 318.8
4 17 Karel ABRAHAM CZE Cardion AB Motoracing HONDA 2’03.206 7 7 0.567 0.160 309.6
5 35 Cal CRUTCHLOW GBR Ducati Team DUCATI 2’03.407 2 6 0.768 0.201 322.0
6 7 Hiroshi AOYAMA JPN Drive M7 Aspar HONDA 2’03.563 2 7 0.924 0.156 312.1
7 15 Alex DE ANGELIS RSM NGM Forward Racing FORWARD YAMAHA 2’03.686 2 6 1.047 0.123 319.2
8 2 Leon CAMIER GBR Drive M7 Aspar HONDA 2’03.696 3 5 1.057 0.010 309.8
9 9 Danilo PETRUCCI ITA Octo IodaRacing Team ART 2’04.755 6 7 2.116 1.059 298.5
10 70 Michael LAVERTY GBR Paul Bird Motorsport PBM 2’04.836 7 7 2.197 0.081 308.1
11 8 Hector BARBERA SPA Avintia Racing AVINTIA 2’04.957 2 6 2.318 0.121 310.5
12 63 Mike DI MEGLIO FRA Avintia Racing AVINTIA 2’05.451 2 6 2.812 0.494 305.0
13 23 Broc PARKES AUS Paul Bird Motorsport PBM 2’06.106 2 7 3.467 0.655 306.1

Text von Gerald Dirnbeck

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