Dani Pedrosa - © Repsol

© Repsol – Dani Pedrosa beendete den Testtag in Sepang als Schnellster

(Motorsport-Total.com) – Das Warten hat ein Ende: Die MotoGP-Piloten sind nach der Winterpause beim offiziellen Sepang-Test erstmals wieder auf der Strecke gewesen.

Durch den MotoGP-Aufstieg von Marc Marquez und die Yamaha-Rückkehr von Valentino Rossi war die Spannung groß. Beide waren am Dienstag in Sepang gut dabei und reihten sich auf den Plätzen drei und vier ein.

Ganz vorne aber lag Dani Pedrosa, der Weltmeister Jorge Lorenzo mit acht Tausendstelsekunden auf Position zwei verwies.

Die Honda- und Yamaha-Werkspiloten haben am ersten Testtag klar das Tempo vorgegeben und lagen innerhalb von einer halben Sekunde. Sowohl Pedrosa, Lorenzo, Marquez als auch Rossi führten das Feld zwischenzeitlich an. Das Wetter ermöglichte den Piloten einen aussagekräftigen Test, auch wenn die Zeiten im Vergleich zum Vorjahr noch deutlich zu langsam waren. Die Streckentemperatur lag bei 35 Grad. Im Gegensatz zum Vortag regnete es nicht.

Mit einer Zeit von 2:01.157 Minuten stellte Honda-Werkspilot Pedrosa die Bestzeit auf. „Es ist gut nach beinahe drei Monaten wieder auf dem Motorrad zu sitzen und ein Gefühl zu erhalten“, erklärt er gegenüber ‚MotoGP.com‘. „Wir haben viel zu tun. Wir müssen in Sachen Haltbarkeit arbeiten, weil wir in diesem Jahr einen Motor weniger zur Verfügung haben. Wir konnten einige Runden drehen. Die Strecke war in einem guten Zustand.“

Pedrosa dicht auf den Fersen war Landsmann Lorenzo, der nur acht Tausendstelsekunden langsamer war. Weitere 36 Tausendstelsekunden dahinter reihte sich der dritte Spanier ein: Rookie Marquez beendete den ersten offiziellen MotoGP-Testtag direkt hinter den beiden Dauerkontrahenten der vergangenen Saison. „Ich bin sehr zufrieden. Ich konnte ziemlich schnell ein gutes Tempo fahren. Nun können wir ein paar Dinge testen“, bilanziert der amtierende Moto2-Champion. „Es geht im Moment nur um das Gefühl fürs Motorrad. Ich wollte vertraut mit dem Motorrad werden.“

Yamaha-Rückkehrer Rossi fehlten am Ende von Tag eins 0,427 Sekunden auf die Bestzeit. Seine persönliche Bestzeit stellte der „Doktor“ ziemlich zeitig auf. Hinter Rossi fuhr Stefan Bradl als bester Nicht-Werksfahrer auf Position fünf. „Ich bin soweit sehr zufrieden. Es ist gut gelaufen“, fasst der Deutsche zusammen. Ihm fehlten 0,632 Sekunden zur Bestzeit. „Wir sind einigermaßen dabei. Ich fühle mich deutlich wohler als vor einem Jahr.“
Auf Position sechs fuhr Cal Crutchlow. Der Brite war damit deutlich schneller als Teamkollege Bradley Smith, der sich noch an die Tech-3-Yamaha gewöhnen muss. Smith fehlten auf Position zwölf etwa 2,3 Sekunden. Alvaro Bautista beendete den Arbeitstag auf Position sieben. „Wir haben an der Federung gearbeitet. Wir wollen ein gutes Basissetup finden für das neue Motorrad“, berichtet der Spanier. Gresini-Honda setzt auch 2013 auf Showa-Federelemente.

Für Ducati dürfte der Tag eine Enttäuschung gewesen sein. Nicky Hayden war als Zehnter 2,179 Sekunden langsamer als die Spitze. „Wir wissen, dass wir viel zu tun haben. Wir haben keine großen Änderungen vorgenommen, sondern wollten nur wieder einen Rhythmus finden. Leider waren wir nicht besonders schnell“, bedauert der US-Amerikaner. An den kommenden zwei Tagen möchte Ducati einige Teile testen, um die Desmosedici konkurrenzfähiger zu machen.

Andrea Doviziosos Einstand bei Ducati verlief sicher nicht wunschgemäß. Als 13. war er 2,378 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Pedrosa. Hinter ihm lag mit Aleix Espargaro schon der erste CRT-Pilot. Der Aspar-Fahrer war nur 0,247 Sekunden langsamer als der Ducati-Werkspilot vor ihm. Die beiden Pramac-Ducati-Piloten lagen zwischen den weiteren CRT-Piloten. Andrea Iannone reihte sich auf Position 16 ein, Ben Spies lag direkt dahinter. Spies saß erstmals auf der Ducati. Durch Schmerzen in der Schulter musste er das Fahren zwischenzeitlich unterbrechen.

Die Testzeiten aus Sepang (Dienstag)

1. Dani Pedrosa (Honda) – 2:01.157 Minuten (49 Runden)
2. Jorge Lorenzo (Yamaha) +0.008 (58)
3. Marc Marquez (Honda) +0.044 (62)
4. Valentino Rossi (Yamaha) +0,426 (56)
5. Stefan Bradl (Honda) +0.632 (59)
6. Cal Crutchlow (Yamaha) +0.724 (64)
7. Alvaro Bautista (Honda) +0.824(59)
8. Katsayuki Nakasuga (Yamaha) +1.811 (58)
9. Kosuke Akiyoshi (Honda) +1.815 (69)
10. Nicky Hayden (Ducati) +2.179 (62)
11. Wataru Yoshikawa (Yamaha) +2.299 (46)
12. Bradley Smith (Yamaha) +2.303 (56)
13. Andrea Dovizioso (Ducati) +2.378 (48)
14. Aleix Espargaro (ART) +2.625 (58)
15. Randy De Puniet (ART) +3.126 (56)
16. Andrea Iannone (Ducati) +3.343 (57)
17. Ben Spies (Ducati) +3.929 (21)
18. Takumi Takahashi (Honda) +3.997 (70)
19. Hector Barbera (FTR-Kawasaki) +4.312 (41)
20. Yonny Hernandez (ART) +4.499 (50)
21. Karel Abraham (ART) +4.537 (54)
22. Danilo Petrucci (Suter-BMW) +4.596 (29)
23. Hiroshi Aoyama (FTR-Kawasaki) +4.762 (48)
24. Claudio Corti (FTR-Kawasaki) +5.269 (38)
25. Michael Laverty (ART) +5.350 (43)
26. Lukas Pesek (Suter-BMW) +5.858 (46)
27. Bryan Staring (FTR-Honda) +5.887 (41)
28. Colin Edwards (FTR-Kawasaki) +7.049 (25)

Text von Sebastian Fränzschky

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