Jorge Martin - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Martin verlor den Podestplatz an Bagnaia und büßte eine weitere Position ein

(Motorsport-Total.com) – MotoGP-Rookie Jorge Martin zeigte beim Grand Prix of the Americas in Austin einmal mehr ein beherztes Rennen und lag über weite Teile sogar komfortabel auf Podestkurs.

Doch nach einem Fehler in der Schlussphase musste der Pramac-Pilot nicht nur Ducati-Markenkollege Francesco Bagnaia vorbei lassen.

Weil Martin in Kurve 5 geradeaus fuhr, brummte ihm die Rennleitung wegen Abkürzens eine Long Lap Penalty auf, die es ihm nicht nur verwehrte, mit Bagnaia um Platz drei zu kämpfen, sondern ihn am Ende auch noch hinter Alex Rins (Suzuki) zurückwarf.

„Wir waren ganz nah dran am Podium und ich hätte es wahrscheinlich schaffen können“, trauert Martin seiner Podestchance nach. „Ich hatte alles unter Kontrolle, bis es zu einem Schreckmoment kam und ich die Schikane auslassen musste. Gegen Rennende hatte ich Probleme mit abbauenden Reifen und auch viel Chattering.“

Martin: Beinahe-Sturz führt zur „Abkürzung“ und Strafe
„All das trug zusammen mit der körperlichen Verfassung dazu bei, dass ich die Position an Pecco verlor“, erklärt der Rookie, der durch Bizeps-Probleme im linken Arm behindert wurde. Für die gegen ihn ausgesprochene Strafe hat er kein Verständnis: „Ich wäre fast gestürzt, insofern weiß ich nicht, was ich hätte tun sollen.“

„Es hat keinen Sinn, dass man, wenn man eine solche Schrecksekunde hat und geradeaus fährt, wo man ohnehin schon Zeit verliert, auch noch eine Strafe aufgebrummt bekommt“, kritisiert der Rookie, der nach dem Fehler zwar zunächst vor Bagnaia blieb, aber den Großteil seines Vorsprungs auf den Italiener einbüßte.

„Ich habe acht Zehntel auf meine Bestzeit verloren, man muss aber eine Sekunde verlieren. Für nur zwei Zehntel musste ich also die Long Lap fahren“, rechnet der Pramac-Ducati-Pilot vor und ist der Meinung, dass er nicht hätte bestrafen werden sollen.

Keine Teamorder: Martin hätte gegen Bagnaia gekämpft
„Die Strafe ist ungerecht, aber vor allem deshalb, weil ich nicht absichtlich abgekürzt habe, sondern weil ich fast gestürzt wäre und keine andere Wahl hatte, und deshalb sehe ich sie als ungerecht an. Aber nun ja, die Rennleitung reagiert in letzter Zeit nicht sehr gut, aber wir können nichts dagegen tun“, meint Martin.

Unter den gegebenen Umständen machte es für ihn in den letzten Runden keinen Sinn, gegen Bagnaia um Platz drei zu kämpfen. Doch ohne die Strafe hätte er nichts unversucht gelassen, seinen Markenkollegen noch auszustechen, versichert der Rookie.

Text von Juliane Ziegengeist

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