Lukas Tulovic - © LAT

© LAT – Lukas Tulovic möchte seinen
Trainingsplan umstellen

(Motorsport-Total.com) – KTM-Pilot Lukas Tulovic beendete das zweite Rennen der Moto2-WM-Saison 2019 auf der 18. Position.

Im Ziel fehlten Tulovic 45,5 Sekunden auf Sieger Lorenzo Baldassarri (Kalex). Das deutsche Duell mit Philipp Öttl entschied Tulovic knapp für sich. Bei der Zieldurchfahrt hatte der Kiefer-Pilot mit knapp drei Zehntelsekunden die Nase vorn.

„Wir haben schon am Start ein besseres Ergebnis verspielt“, ärgert sich Tulovic. „Ich bin nicht optimal weggekommen und habe es dann auch nicht gleich geschafft, an dem einen oder anderen Fahrer vorbeizugehen. Daher ist natürlich eine kleine Lücke zu der Gruppe vor mir aufgerissen.“

„Ich wollte aber unbedingt an diesen Jungs dranbleiben, weil ich mein Rennen auf keinen Fall alleine fahren wollte. Dabei war ich aber viel zu verkrampft unterwegs. Ich wollte alles auf der Bremse gutmachen, was im Nachhinein betrachtet komplett falsch war“, erklärt der Kiefer-Pilot. „Ich habe zu viele Fehler gemacht und bin oft weit gegangen. Vom Speed her denke ich, hätten wir deutlich weiter vorne landen können. Deswegen ärgere ich mich.“

„Aufgrund des Rennverlaufs hätten wir mit einem viel erfreulicheren Ergebnis heimreisen können als mit dem, was dabei am Ende herausgekommen ist. Ich weiß aber, woran ich arbeiten muss. Ich bin Rookie in dieser Meisterschaft und ich bin hier, um zu lernen. Vor allem muss ich mich für solche Bedingungen anders vorbereiten“, bemerkt Tulovic, der sein Training anpassen möchte: „Mit Hinblick auf die Rennen in Thailand und Malaysia bedarf es sicher eine gewisse Umstellung meines Trainingsplans. Das Rennen war brutal anstrengend, am Ende war ich total ausgelaugt.“

„Mit dem Ausgang des Rennens sind wir natürlich zufrieden“, bilanziert Teamchef Jochen Kiefer. „Wir sind aber mit anderen Voraussetzungen in dieses Wochenende gegangen, da Lukas diese Strecke nicht kannte und die Trainingszeit bei einem Grand Prix eben limitiert ist. Aber er hat seine Sache wiederum gut gemacht und sich Schritt für Schritt gesteigert. Hinsichtlich seiner Rundenzeiten, die er letztendlich gefahren ist, egal ob in den Trainings oder im Rennen, sind wir wirklich zufrieden.“

„Im Rennen war er allerdings ein bisschen zu inkonstant. Daran muss er arbeiten, das ist ein wichtiger Punkt, den er schnell lernen muss“, kommentiert Kiefer. „Außerdem ist er bei dieser schwülen Hitze an seine Leistungsgrenze gestoßen. Lukas hat das aber sofort selbst eingesehen und macht sich auch schon Gedanken, wie er sein Training anpassen kann. Doch soweit machen wir einen guten Job, wir sind definitiv auf dem richtigen Weg mit ihm und unserem Projekt im Allgemeinen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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