Herve Poncharal - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Herve Poncharal fühlt mit Marc Marquez: „Hinterher ist man immer schlauer“

(Motorsport-Total.com) – Mittlerweile ist es fast acht Monate her, dass Marc Marquez am zweiten Rennwochenende der MotoGP-Saison 2020 in Jerez sein Comeback versuchte, nachdem er nur wenige Tage zuvor beim Saisonauftakt an gleicher Stelle schwer gestürzt war und sich den rechten Oberarm gebrochen hatte.

Wann Marquez nach dem missglückten Comeback-Versuch Ende Juli 2020 nun tatsächlich sein Comeback geben wird und wieder ein Rennen bestreiten wird, ist weiterhin offen. Tech-3-Teamchef Herve Poncharal fühlt mit dem sechsmaligen MotoGP-Weltmeister und sagt: „Hinterher ist man immer schlauer als vorher.“

„Als Marc operiert wurde, er seine Liegestütze machte und zurückkam, wussten wir nicht, was wir davon halten sollten“, erinnert sich Poncharal, der neben seiner Rolle als Teamchef bei Tech-3-KTM auch Vorsitzender der MotoGP-Teamvereinigung IRTA ist.

„Als wir dann gesehen haben, was passiert ist, war es natürlich einfach zu sagen, dass es ein Fehler war“, so Poncharal mit Blick auf die monatelange Pause, in der Marquez noch zwei weitere Mal am rechten Arm operiert wurde.

Poncharal weiß aber aus seiner eigenen Erfahrung mit zahlreichen Piloten, dass „jede Verletzung anders ist“ und hält sich daher mit Vorwürfen in Richtung des Marquez-Lagers zurück. „Das Leben ist nun mal voller Rätsel und Überraschungen“, sagt er.

Auf Nachfrage, wie er die Situation um Marquez aus heutiger Sicht einschätzt, urteilt Poncharal dann aber doch: „Mittlerweile wissen wir, dass es sein größter Fehler überhaupt war. Das gilt definitiv für seine bisherige Karriere. Ich kann nur hoffen, dass er so bald wie möglich in voller Leistungsfähigkeit zurückkommt.“

Zumindest bei den ersten beiden Saisonrennen 2021, die an den kommenden beiden Wochenenden beide auf dem Losail International Circuit in Katar stattfinden, wird Marquez noch nicht wieder fahren. Das steht seit Montag fest. Ob er beim Grand Prix von Portugal in Portimao (16. bis 18. April) fahren wird, bleibt abzuwarten.

„Heute wissen wir, dass seine Rückkehr zu früh kam“, spricht Poncharal noch einmal auf das zweite Jerez-Wochenende 2020 an, merkt aber mit Verweis auf seine vorherigen Aussagen an, dass die frühe Rückkehr in den MotoGP-Rennbetrieb für Marquez „ebenso gut hätte erfolgreich sein können und dann wäre er der größte Held überhaupt gewesen“.

Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Lena Buffa

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