Valentino Rossi - © Michelin

© Michelin – Valentino Rossi atmet auf: Am Samstag konnte sich der Italiener deutlich steigern

War am Freitag noch der Wurm, scheint der Knoten bei Valentino Rossi nun geplatzt zu sein: Das bis dato vermisste Gefühl für das Vorderrad seiner Yamaha M1 hat sich endlich eingestellt – und macht sich direkt in Rundenzeiten bemerkbar.

So war Rossi im Sandwich von Teamkollege Maverick Vinales und Tech-3-Pilot Jonas Folger nicht nur Teil des Führungstrio, sondern auch einer der drei Fahrer, die unter 1:55 blieben.

Mit einer Bestzeit von 1:54.732 Minuten fehlten dem Routinier am Ende nur 0,277 Sekunden auf Vinales an der Spitze – ein deutliche Steigerung im Vergleich zum Vortag. „Wir konnten die Pace heute deutlich steigern und die Rundenzeit verbessern. Das Gefühl mit dem Motorrad ist besser. Während der Wintertests hatte ich bisher viel zu kämpfen. Diese Rundenzeit ist also wirklich wichtig“, freut sich Rossi.

„Auf dem neuen Motorrad fehlte mir von Anfang an das richtige Gefühl für die Front, vor allem am Eingang schneller Kurven“, erklärt der Italiener sein größtes Problem, das ihn insbesondere nach dem schlechten Test auf Phillip Island schmerzte: „Danach sind wir wirklich traurig nach Hause gefahren.“ Seitdem habe das Team an vielen Ideen gehabt, viel ausprobiert – und letztlich die richtigen Stellschrauben gefunden.

Vor allem beim Setting und bei der Gewichtsverteilung sieht Rossi große Fortschritte, betont aber, dass es keine neuen Teile gab: „Das Motorrad ist dasselbe geblieben.“ Dennoch bedankt sich der Yamaha-Pilot bei seinem Hersteller und dem Team: „Sie haben mich insbesondere nach Phillip Island sehr unterstützt.“ Seine schnellsten Zeiten fuhr Rossi auf dem zweiten Bike, denn der neunfache Weltmeister war zuvor gestürzt.

„Beim zweiten Versuch ist mir in Kurve 7 das Vorderrad weggerutscht. Leider habe ich mir dabei wehgetan, ein paar Abschürfungen an den Fingern, aber sonst bin ich okay“, beruhigt Rossi jedoch. Weil er im Kies mit dem Bein unter seinem Motorrad klemmte, schmerze auch das Knie ein wenig. Für den letzten Testtag in Katar fühlt er sich dennoch fit: „Es ist nicht so, dass mit 38 die Lichter ausgehen“, lacht der Italiener.

Teamkollege Vinales will sich dann noch einmal steigern: „Heute haben wir einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und ich hoffe, dass wir uns morgen noch ein bisschen verbessern können. Wir können mit unserem Setup schon sehr zufrieden sein. Wäre jetzt ein Rennen, dann wären wir bereit.“ Um diesen Eindruck zu festigen, plant Yamaha für den Testsonntag Rennsimulationen mit beiden Fahrern.

Die Testzeiten aus Katar (Samstag)

01. Maverick Vinales (Yamaha) – 1:54.455 Minuten (49 Runden)
02. Valentino Rossi (Yamaha) +0,277 Sekunden (37)
03. Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) +0,462 (41)
04. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,577 (46)
05. Aleix Espargaro (Aprilia) +0,666 (34)
06. Marc Marquez (Honda) +0,741 (50)
07. Alvaro Bautista (Aspar-Ducati) +0,790 (48)
08. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,889 (53)
09. Scott Redding (Pramac-Ducati) +0,898 (43)
10. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) +0,899 (45)
11. Karel Abraham (Aspar-Ducati) +0,965 (46)
12. Andrea Iannone (Suzuki) +1,090 (48)
13. Andrea Dovizioso (Ducati) +1,128 (42)
14. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +1,225 (33)
15. Loris Baz (Avintia-Ducati) +1,353 (42)
16. Dani Pedrosa (Honda) +1,420 (48)
17. Alex Rins (Suzuki) +1,655 (43)
18. Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +1,759 (48)
19. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +1,796s (59)
20. Sam Lowes (Aprilia) +1,821 (35)
21. Pol Espargaro (KTM) +2,193 (43)
22. Bradley Smith (KTM) +2,812 (55)
23. Mika Kallio (KTM) +3,233 (42)

Text von Juliane Ziegengeist & Sven Haidinger

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