© Yamaha Motor Racing Srl - Valentino Rossi fuhr bei seinem 300. Grand Prix auf einen guten dritten Platz

© Yamaha Motor Racing Srl – Valentino Rossi fuhr bei seinem 300. Grand Prix auf einen guten dritten Platz

Erstmals seit 2009 schaffte Valentino Rossi in Mugello wieder den Sprung auf das Podium. Der Yamaha-Pilot wurde in seinem 300. Grand Prix Dritter bei seinem Heimrennen, ärgert sich allerdings darüber, dass er es im Qualifying nur auf Rang zehn geschafft hatte. Damit waren seiner Meinung nach bereits alle Chancen auf den Sieg verloren.

„Das Qualifying und das Wochenende waren etwas schwierig für mich. Ich denke, ich hätte mit Marc und Jorge kämpfen können, aber das haben wir gestern durch den Fehler im Qualifying verspielt“, erklärt der neunmalige Weltmeister und ergänzt: „Ich weiß, dass es aus der vierten Reihe sehr schwierig ist. An diesem Morgen hatte ich außerdem ein Problem mit dem Motorrad und konnte das andere Setup nicht ausprobieren.“

„Trotzdem denke ich, dass wir in der Box einen guten Job gemacht haben. Im Rennen war das Motorrad dann gut. Ich hatte am Anfang etwas Glück und war auch sehr stark, denn mir gelangen einige gute Überholmanöver.“ Auf Nachfrage bestätigt Rossi, dass es im Warmup ein Problem mit dem Getriebe seiner Yamaha gab.

Im Rennen war der Lokalmatador dann schnell unterwegs, allerdings erklärt er: „Als ich mir den dritten Platz holte, war Marc bereits 1,4 Sekunden vorne. Das ist eine Schande, denn im letzten Abschnitt sind Marc und Jorge besser gefahren als ich. Ich hatte gehofft, dass der Windschatten mir helfen würde, aber ich war schon zu weit weg.“

„Ab diesem Moment versuchte ich, einfach das beste herauszuholen. Ich bin glücklich, denn meine Pace war im gesamten Rennen gut. Ich verlor nur wenig und fuhr ziemlich gut. Ich genoss es, denn ich konnte Jorge und Marc vor mir immer sehen. Ich konnte ihren Kampf in den letzten Runden aus einer sehr guten Position heraus beobachten.“

„Leider verlor ich einige Runden vor Schluss etwas. Ich änderte die Einstellung des Motorrads, aber dadurch verlor ich in zwei Runden eine Sekunde. Also ging ich zur normalen Einstellung zurück. Danach begannen sie zu kämpfen, was gut war. Sie überholten sich drei oder viermal am Ende der Geraden und ich kam jedes Mal etwas näher. Ich versuchte dranzubleiben und hoffte, dass Marc und Jorge einen Fehler machen würden.“

Da das nicht passierte, blieb dem Publikumsliebling am Ende nur der dritte Platz. „Ich bin glücklich, denn ich bin nach vier oder fünf Jahren in Mugello wieder aufs Podium gefahren. Das war eine lange, lange Zeit, denn das Podium in Mugello ist mit all den Fans immer der aufregendste Moment der Saison“, berichtet Rossi und fügt hinzu: „Es waren ungefähr 10.000 Fans unter dem Podium und alle hatten gelbe Kappen. Das ist fantastisch. Genau aus diesem Grund wollte ich auf das Podium und ich bin sehr stolz, dass ich es geschafft habe.“

„In der Vergangenheit ging es mehr um die Strategie, man konnte nicht in jeder Runde 100 Prozent geben. Jetzt ist es aber von Anfang bis zum Ende so. Außerdem startete ich aus der vierten Reihe und durfte am Anfang keinen Fehler machen. Danach musste ich alles geben, nur um nicht weiter hinter Jorge und Marc zurückzufallen. Es war schwierig, aber am Ende war es sehr emotional.“

In der Weltmeisterschaft liegt Rossi nun an Position zwei, hat allerdings bereits 53 Punkte Rückstand auf Marquez. Nicht ganz ernst gemeint erklärt er: „Es war das dritte Podium in Serie, das ist gut. Ich bin jetzt in der Weltmeisterschaft auf dem zweiten Platz. Jetzt hoffe ich, dass sie Marc für drei oder vier Rennen sperren, dann wird es für alle lustiger.“

Text von Ruben Zimmermann

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert