Valentino Rossi - © Yamaha Motor Racing Srl

© Yamaha Motor Racing Srl – Valentino Rossi wurde 2008 in Motegi zum achten Mal MotoGP-Weltmeister

Vor knapp zwei Wochen stürzte Valentino Rossi beim Grand Prix in Aragon schwer. Gott sei Dank hat sich der Superstar nicht schwerer verletzt, obwohl er am Donnerstag in Motegi ein Pflaster um den rechten Zeigefinger gewickelt hatte.

Kurz vor dem Start der offiziellen Pressekonferenz unterhielt sich Rossi mit Marquez über seinen Finger. Die Gestiken der Hände ließen darauf schließen, dass sie sich darüber unterhielten, mit wie vielen Fingern der jeweils andere bremst und ob der Zeigefinger Rossi beim bremsen Probleme machen könnte.

Dieser verneinte aber. Erstmals seit dem Crash äußerte sich Rossi in der Öffentlichkeit: „Mir geht es gut, ich bin okay“, gibt der Italiener Entwarnung. „Mir ging es schon am Montag nach dem Rennen wieder gut, obwohl es ein heftiger Sturz war.“ Der Crash ist abgehakt und mit Motegi in Japan startet an diesem Wochenende die Asien-Tour mit drei Rennen in Folge. „Motegi ist nicht eine der schönsten Strecken im Kalender, aber mir gefällt sie“, meint Rossi über den „Stop-and-Go“-Kurs.

Nachdem Daijiro Kato im Jahr 2003 in Suzuka sein Leben verloren hat, übersiedelte der Grand Prix 2004 von Japan nach Motegi. Rossi feierte hier 2008 seinen bisher einzigen Sieg auf dieser Strecke. „Ich bin hier schon einige gute Rennen gefahren. 2008 bin ich hier Weltmeister geworden. Ich war hier immer konkurrenzfähig“, sagt der Yamaha-Pilot über Motegi. „Man muss für die Bremsphase eine gute Abstimmung haben, denn hier gibt es mehrere harte Bremspunkte. Die Beschleunigung aus den Haarnadeln ist auch sehr wichtig.“

„Im Vorjahr hatte ich mir mehr erwartet, aber dann habe ich in der Anfangsphase einen Fehler gemacht. Meine Pace war aber auch nicht gut genug, um mit den Top 3 zu kämpfen.Diesmal ist mein Ziel, es besser zu machen. Hoffentlich wird es ein normales Wochenende, denn im Vorjahr hat es viel geregnet und es war neblig. Viele Trainings sind deswegen ausgefallen. Hoffentlich ist das Wetter vor allem am Sonntag gut.“

Ein gutes Ergebnis wird auch für die WM sehr wichtig sein. Rossi hat drei Punkte Rückstand auf Honda-Pilot Dani Pedrosa. „Es wird auch wichtig, weil ich gegen Dani und auch gegen Jorge um den zweiten Platz in der WM kämpfe“, hat Rossi auch seinen Teamkollegen auf der Rechnung. „Jorge ist durch die 25 Punkte in Aragon auch schon sehr nahe gekommen. Wir müssen unser Maximum geben.“

Lorenzo in der WM gefährlicher als Pedrosa
Rossi hat nur noch zwölf Zähler Vorsprung auf Lorenzo. Wen schätzt er im Dreikampf um die Vizeweltmeisterschaft gefährlicher ein? „Dani hat mehr Punkte, aber seit dem Sachsenring fährt Jorge sehr gut und er hat auch mehr Punkte geholt. Er wird für den zweiten WM-Platz noch sehr gefährlich werden“, schätzt der Publikumsliebling. Wichtig für dieses Trio wird sein, keine Fehler zu machen, denn nach Japan geht es nach Australien und dann direkt weiter nach Sepang.

Für die Fahrer und die Teams stellen diese drei Überseerennen eine große Belastung dar. „Drei Rennen in Folge sind immer kritisch, denn wenn man einen Fehler macht, könnte man auch bei den nächsten beiden Rennen dafür bezahlen“, spricht Rossi den Knackpunkt an. „Auf der anderen Seite sind es drei fantastische Rennstrecken. Mir gefallen alle drei sehr gut. Es ist ein wichtiger Teil der Saison. Alle geben ihr Maximum und auch die Abstimmungen der Motorräder sind jetzt perfekt.“

Text von Gerald Dirnbeck

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